Hätte uns Anfang 2015 jemand so ein politisches Erdbeben prognostiziert, wir hätten alle nur den Kopf geschüttelt, und die Person für unzurechnungsfähig erklärt. In den letzten Monaten und Jahren ist sehr viel passiert. Das so eine Flüchtlingswelle auf uns zurollen würde, hatte keiner vorhergesehen.

Hätte es aber müssen.

Vor Jahren schon strandeten in Griechenland und Italien Flüchtlinge auf deren Inseln, Idomeni und Lampedusa. Es wurden von Woche zu Woche immer mehr. Aber in Europa hat es kaum einen interessiert, obwohl es genug Warnungen gab. Warum auch? Es war ja nicht vor unserer Haustür, also ging es uns auch nichts an. Seit dem Sommer 2015 aber schon. Und nun wird es sehr interessant. Plötzlich sind alle in heller Aufregung, denn da passiert ja etwas.

Ich will hier niemandem die Schuld für dieses Chaos geben. Wo sollte ich auch anfangen? Es wäre ein Hamsterrad das sich stetig dreht, aber nie zu einem Ergebnis kommt. Was aber sehr stark ins Auge fällt ist dies, dass wir gar kein vereinigtes Europa sind. Weder sprechen wir eine gemeinsame Sprache, noch handeln wir wie eine Gemeinschaft. Trotzdem sollte jedes Land für sich selber entscheiden dürfen, ob und wie sie helfen wollen.

Hier haben wir die Visegrad Staaten, mit Ungarn, Polen, Tschechien, und der Slowakei, die klipp und klar sagen, dass sie nicht jeden aufnehmen wollen und werden. Das ist auch ihr gutes Recht! Nach diesen Aussagen werden sie aber an den Pranger gestellt, und als unmenschlich bezeichnet.

Wir wissen nicht, wen wir uns ins Land holen. Wenn Menschen ohne Papier ins Land kommen, ohne zu wissen,wer oder was sie sind, dann ist das sehr gefährlich. Das haben Paris und Brüssel sehr deutlich gezeigt. Und ich bin mir sicher, dass dies erst der Anfang war.

Was auch noch sehr stark auffällt ist, dass in bestimmten Ländern, wenn man was gegen diese falsche Asylpolitik sagt, gleich ausgegrenzt wird. Plötzlich wird man als Populist und Rechtsradikal abgestempelt, ohne auch nur was in die Richtung gesagt zu haben. Es gilt nur das was bestimmte Politiker und Medien sagen. Diese Willkommenskultur ist aber falsch!

Willkommen ist jeder, der was beitragen will und kann. Der die Gesetze annimmt, und die Menschenwürde achtet.

Willkommen ist jeder, dessen Leben wirklich in Gefahr ist. Der Schutz und Sicherheit sucht. Die sollen diese Menschen auch bekommen!

Ein Deal mit der Türkei, oder jetzt sogar mit Lybien ist falsch, und macht sich extrem angreifbar. Man macht Geschäfte mit Despoten und Diktatoren, denen man vor Jahren nicht mal die Hand gegeben hätte!

Eine Visafreiheit für die Türkei ist ebenfalls falsch!

Wenn interessieren eigentlich die Christen in Syrien, Irak, der Türkei, und allen anderen arabischen Ländern? Was ist mit diesen Menschen, die verfolgt und getötet werden? Wer fragt nach ihnen?

Österreich hat jetzt gezeigt, was passieren wird und kann, wenn die Menschen in diesem Land genug haben. Plötzlich ist ein Aufschrei da, und keiner hat es wieder mal kommen sehen.

Ich kann nur sagen das ich kein gutes Gefühl bei dieser ganzen Politik habe. Aber ich hoffe, dass es Menschen gibt, die erkennen das was passieren muss. Das die wahren Kriegsflüchtlinge natürlich Hilfe bkommen sollen und müssen, dass aber diejenigen, die die Gutmütigkeit Europas ausnutzen wollen, keine Chance bekommen dürfen!

Diesen Text habe ich schon vor längerer Zeit geschrieben, aber er ist so aktuelle, wie eh und je.

Es gibt vieles was ich noch sagen möchte, aber das wäre zuviel. Hoffen wir auf bessere Zeiten. Hoffnung gibt es immer wieder!

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