H.C. Strache, der Vize-Kanzler Österreichs, wurde zu einem Zeitpunkt als er noch Führer der größten Oppositionspartei Österreichs war in einer sündhaft teuren Villa auf Ibiza mit versteckter Kamera gefilmt, wie er gegenüber einer Frau, die sich als Oligarchen-Nichte ausgab, dem Alkohol zusprach und sich in einer Weise politisch äußerte, dass er jedes Vertrauen in seine Seriosität und in die Rechtmäßigkeit seines Handeln als späteres Regierungsmitglied verspielte. So weit, so gut.

Dem ersten Akt, die mit dem Rücktritt des FPÖ-Chefs H.C. Strache aus all seinen Funktionen endete muss ein weiterer Akt folgen nämlich die lückenlose Aufklärung wer hinter diesem Video steckt, wer dieses in Auftrag gegeben hat und auch warum es rund 1,5 Jahre von der Öffentlichkeit zurückgehalten wurde!

Bei solchen Fällen denkt man automatisch an Geheimdienste, wobei zu beachten ist, dass die üblichen Verdächtigen nicht immer auch die Täter sein müssen, da eine solche Falle einfach zu stellen ist und auch im Rahmen des Dirty Campaigning, das ist der Versuch den politischen Gegner z. T. mit geheimdienstlichen Methoden zu diskreditieren, angewendet wird. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die SPÖ sich im Jahre 2017 eines dubiosen Wahlkampfberaters bediente, der gezielt Methoden einsetzte um den politischen Gegner zu diskreditieren.

Screenshot von Facebook

Da keinesfalls zu akzeptieren ist, dass Videofallen, Lauschangriffe, Liebesfallen usw. als Mittel der politischen Auseinandersetzung hoffähig werden muss auch dieser 2te Akt, der möglicherweise noch brisanter ist als das Fehlverhalten Straches, lückenlos aufgeklärt werden womit am Ende derjenige Politiker, der heute lacht als der Dumme dastehen könnte.

Wenn die ÖVP meint, dass Innenminister Kickl nicht gegen sich selbst ermitteln kann, dann trifft dies wohl auch auf Parteienvertreter der übrigen im Parlament vertretenen Parteien zu, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass hier politisch motiviertes Dirty Campaigning vorliegt.

Daraus ergibt sich logischerweise, dass die Ermittlungen von einer neutralen dritten Stelle zu leiten sind, wobei meines Erachtens z. B. Mag. Ewald Stadler, der als Volksanwalt gute parteiunabhängige Arbeit geleistet und sich damit einen über die Parteigrenzen hinausgehenden guten Ruf geschaffen hat und mit Sicherheit weder als Freund von H.C. Strache noch von Herbert Kickl zu zählen ist, jedoch noch immer das Vertrauen manchen FPÖ-Funktionärs besitzt, ein möglicher Kompromisskandidat wäre.

Das Volk hat ein Recht auf und die Politik die Pflicht zur vollständigen Aufklärung dieser ungustiösen Cause. Was meint ihr dazu?

Euer

Robert Cvrkal

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Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 20.05.2019 09:34:43

gloriaviennae

gloriaviennae bewertete diesen Eintrag 20.05.2019 08:48:07

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