Kopftücher raus aus der Schule, Kopftücher raus aus dem System ..

"Es ist schon bemerkenswert, dass aus der Geschichte der Diskriminierung, Ausgrenzung und Verbannung anders aussehender und glaubender Menschen in Deutschland absolut nichts gelernt wurde!" so Fereshta Ludin im Zusammenhang mit dem Neutralitätsgesetz.

Wie gefällt es euch, wenn man euch unterstellt, dass ihr nicht lernfähig seid! Nicht lernfähig, weil ihr Zeichen des politischen Islam wie z. B. ein auf bestimmte Weise getragenes Kopftuch, sodass alle Haare bedeckt sind, ablehnt! Weil ihr imstande seid zwischen Religion und Politik zu unterscheiden und auf die Säkularität des Staates besteht! Weil ihr nicht bereit seid unser Rechtssystem durch Sonderrechte an streng schriftgläubige Muslime dem Rechtsverständnis der Scharia unterzuordnen! Bevor ich darauf näher eingehe zitiere ich Fereshta Ludin weiter aus dem Tagesspiegel:

"Wir sind Menschen. Keine Fälle und verstaubten Akten, die ein „Neutralitätsgesetz“ beseitigen und schreddern kann. Wir sind Menschen mit einem hohen Anspruch an Emanzipation, Würde und Liberalität. Wir glauben an die Demokratie. Wir glauben an die Verfassung. Und wir glauben an die Grundrechte darin, die auch uns zustehen und auch für uns, für dich und mich geschaffen sind. Unser Körper gehört uns. Wie oft müssen Frauen wie ich es noch sagen, bis man uns glaubt: Wieviel Körper und Kopfhaar wir sichtbar werden lassen wollen oder nicht, wollen wir selbst bestimmen. Ob wir ein Tuch tragen oder nicht, wollen wir bestimmen."

Wirklich gut gewählte Worte, die zeigen, dass es vordergründig nicht um Religion geht sondern um Politik, sprich um Einflussnahme, Gestaltung und Durchsetzung von Forderungen und Zielen in privaten oder öffentlichen Bereichen.

Schreibt jetzt der Glauben gewisse Bekleidungsvorschriften vor, wie dies von einer Gruppe schriftgläubiger Muslime immer wieder behauptet wird dann gibt es eine Verbindung zwischen Religion in diesem Fall dem ISLAM und Politik und man nennt dies dann politischer ISLAM und genau dieser ist mit einem Grundprinzip unser Gesellschaftsordnung nämlich der Trennung von Glaube und Staat nicht in Einklang zu bringen.

Um das Bild abzurunden zitiere ich jetzt aus der Frauenzeitschrift EMMA: "Schwäbisch Gmünd hat mehrere Moscheen, Ludins Stamm-Moschee ist die am Bahnhof, die als besonders konservativ gilt. Da macht sie regelmäßig Führungen. Bei dieser Gelegenheit spricht Ludin immer wieder auch über die Rechte der Frauen und betont, der Schleier sei für sie „ein Schutz vor der westlichen Dekadenz« und »Ausdruck der Würde der Frauen".

Auf die ihr gestellte Frage wie sie zur Unterdrückung der Frauen durch die Talibane und der Todesstrafe für unverschleierte Frauen in ihrer Heimat stehe antwortet sie im April 1999: „Dazu möchte ich mich nicht äußern." Als EMMA die engagierte Muslimin fragt, was sie denn von der Einführung der Scharia in den von Fundamentalisten beherrschten Ländern halte, da antwortet die angehende Lehrerin erneut: „Dazu möchte ich mich nicht äußern." Als EMMA nachhakt, erklärt sie: „Solche Fragen möchte ich nicht beantworten, weil ich im Beamtenverhältnis bin." - Würde Ludins Antwort ihrem Beamtenverhältnis widersprechen, weil sie nicht auf dem Boden des Grundgesetzes steht?

Schriftgläubige Muslime verstehen als Recht die von Allah offenbarte Scharia, was dem Grundgesetz widerspricht, weil laut Grundgesetz als Recht anzusehen ist, was die demokratisch gewählten Volksvertreter legislativ bestimmt haben.

Letzten Endes müssen wir entscheiden, ob wir eine offene säkuläre Gesellschaft bleiben wollen oder über Stärkung der von den Islamverbänden und Fereshta Ludin geforderten Änderungen uns letzten Endes dem Rechtsverständnis der Scharia unterordnen. Ich möchte dies nicht, wie schaut es mit euch aus?

Ein nachdenklicher Bürger

Robert Cvrkal

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