Am 25.06.2017 haben sich Bürger versammelt um einen Kampf vergleichbar mit dem historischen Duell David gegen Goliath auszufechten. Es ist ein Kampf der in Wahrheit uns alle angeht, weil wir Mutter Erde in einem möglichst unverbrauchten Zustand an unsere Kinder und Enkelkinder zu übergeben haben, was bedeutet, dass wir Verantwortung tragen und uns dieser auch stellen müssen.

Wie ich schon in einem früheren Artikel berichtet habe soll eine Seilbahn auf den Kahlenberg gebaut werden, wobei am 23.01.2017 im BMVIT ein entsprechender Konzessionsantrag eingebracht wurde und der Bescheid für "Frühsommer" oder "Spätsommer/Frühherbst" erwartet wird. Sowohl die Baugenehmigung als auch das Betriebsbewilligungsverfahren liegen in der Kompetenz des BMVIT, womit letzten Endes BMin. Mag. Leichtfried und damit die SPÖ über Erhalt oder Zerstörung eines Wiener Naturjuwels entscheiden.

Dieses Projekt, welches als Meilenstein für die Zukunft Wiens verkauft werden soll ist aus mehreren Gründen problematisch und könnte sich am Ende als Fiasko für die Bevölkerung und die Steuerzahler heraustellen, was ich mit nachfolgenden, beispielhaften Sachverhalten untermauern möchte:

1. Es wurden schon 2 Aufstiegshilfen auf den Kahlenberg wieder abgebaut, u.a. die Zahnradbahn 1922 wegen mangelnder Passagierzahlen.

2. Sollte das Projekt floppen, kann die Genial GmbH (GF Mag. Dejaco) wohl kaum die Abbrucharbeiten stemmen, womit am Ende die Wiener Steuerzahler blechen würden.

3. Das Projekt nützt lediglich einigen Investoren. Für alle anderen Wiener wird ein Stück beschauliches Wien und ein Biosphärenpark auf Jahre oder Jahrzehnte zerstört. Mit anderen Worten werden Gewinne privatisiert und Verluste wenn es schief geht solidarisiert.

4. Beim Projekt Seilbahn hat man auf ein Verkehrskonzept bzw. notwendige Parkplätze ganz einfach vergessen.

Setze auch du ein Zeichen gegen die Privatisierung von Gewinnen und Solidarisierung sprich Übertragung des Risikos, wenn es schief geht auf die Allgemeinheit.

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