Flucht aus dem Kreml: Putins Machtzirkel hebt ab – Evakuierung, Luftalarm und das Zittern der Elite

In der Nacht zum 25. Mai verließen mindestens neun Flugzeuge der russischen Regierung die Hauptstadt Moskau in Richtung Osten. Darunter schwere Transportflugzeuge vom Typ Iljuschin Il-76 und Il-62, wie sie üblicherweise für militärische Verlegungen oder Evakuierungen auf höchster Ebene genutzt werden. Ihre Zielorte: Kasan und Samara – Städte, in denen sich laut westlichen Geheimdiensten sogenannte Notfall-Kommandoposten befinden. Auffällig: Einige der Maschinen schalteten während des Fluges ihre Transponder ab – ein seltenes und hochgradig ungewöhnliches Manöver, das auf eine verdeckte Operation schließen lässt.

Was zunächst wie ein logistischer Vorgang wirken mag, entfaltet in seinem zeitlichen Kontext eine ungleich größere Brisanz. Wenige Stunden zuvor hatte Russland einen der schwersten Luftangriffe auf Kiew seit Kriegsbeginn gestartet. Medienberichten zufolge wurden mindestens 14 Marschflugkörper und über 250 Drohnen auf die ukrainische Hauptstadt abgefeuert – ein Angriff, der nicht nur militärisch, sondern auch psychologisch gezielt war. Gleichzeitig sorgten Grenzverletzungen durch russische Flugzeuge über Finnland und Estland für scharfe Reaktionen in der NATO. Und: Präsident Wladimir Putin sprach zum wiederholten Male von der Schaffung einer „militärischen Sanitärzone“ – einem Begriff aus der sowjetischen Militärsprache, der auf eine Ausdehnung der Kampfhandlungen in den ukrainischen Süden hindeutet.

Wovor flieht die Machtzentrale?

In dieser Gemengelage drängt sich eine Frage auf: Was veranlasst die russische Führung dazu, ihre Notfallkommandostrukturen zu aktivieren – oder zumindest deren Einsatz zu simulieren?

Denkbar ist ein Szenario, das im Westen lange diskutiert, aber selten offen ausgesprochen wird: Der Kreml könnte die Fortführung der Befehlsgewalt im Fall eines Angriffs auf Moskau proben. Die dabei genutzten Flieger wären in der Lage, sowohl Angehörige der Regierung als auch zentrale militärische Kommandanten schnell aus der Hauptstadt zu evakuieren. Dass dabei bewusst auf Transponderdaten verzichtet wird, deutet auf operative Geheimhaltung hin – oder auf reale Bedrohungslagen, auf die nicht öffentlich reagiert werden soll.

Insider aus dem ukrainischen und westlichen Geheimdienstmilieu sprechen hinter vorgehaltener Hand von Warnhinweisen, die auf einen groß angelegten Drohnen- oder Raketenangriff auf Moskau selbst hindeuten könnten. Andere halten es für denkbar, dass der Kreml auf interne Sicherheitslagen reagiert – etwa die Gefahr eines Putschversuchs aus den Reihen der Sicherheitsdienste oder des Militärs.

Inszenierung oder Alarmstufe?

Noch lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, ob es sich um eine geplante Übung zur psychologischen Abschreckung handelt – oder um eine authentische Reaktion auf eine konkrete Bedrohung. Doch die Ereignisse der letzten Stunden lassen kaum Zweifel zu: Die russische Machtelite fühlt sich zunehmend verwundbar – militärisch, politisch, vielleicht auch persönlich.

Die militärischen Aktivitäten über dem Himmel von Kiew, die Ankündigung neuer Offensiven im Süden der Ukraine und die Provokationen gegenüber NATO-Staaten wirken nicht mehr wie Zeichen souveräner Stärke – sondern wie das Aufbäumen eines Systems, das den Verlust der strategischen Kontrolle fürchtet.

Die Macht verlagert sich – vielleicht noch nicht territorial, aber psychologisch. Wenn selbst die Flieger des Präsidenten im Schutz der Nacht in Richtung Ersatzkommandos aufbrechen, dann steht mehr auf dem Spiel als eine bloße „militärische Sanitärzone“. Dann rückt die Frage nach der inneren Stabilität der russischen Staatsführung in den Mittelpunkt.

Und diese Frage dürfte in den kommenden Tagen lauter gestellt werden – in Moskau, in Washington, und auch in Kiew.

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