Amerika – ich danke Dir. Dein großartiges und unerschrockenes Volk hat ein Fanal gesetzt, gegen die unendliche Doppelbödigkeit, die Korruption, die Eindimensionalität der politischen Eliten der Welt. Gelobt sei das Volk von Amerika. Dieses Land hat bewiesen, dass es zu echten Heldentaten in der Lage ist.

Mit Donald Trump ist eine der letzten Chancen der Weltbevölkerung auf Freiheit, Demokratie und echte Volkssouveränität Wahrheit geworden.

Und jetzt zurück auf den Teppich. Ganz so ist es leider nicht.

Noch am Abend vor der Wahl tappte auch ich in die Falle. Ich habe mich geirrt. Ich ging davon aus, dass es die Amerikaner nicht wagen würden, den Nachrichtensendern, die seit Monaten und Jahren ihre Wunschkandidatin deutlich dem Wahlvolk verordneten, diesmal nicht zu glauben. Es war absolut nicht zu erwarten, dass die Amerikaner nicht auf die Propaganda hereinfallen würden, die die Wahl im Vorfeld entscheiden wollte. Ich befand mich mit meinem Irrtum aber in bester Gesellschaft. Fast die komplette Mainstreampresse der Welt ging davon aus, dass natürlich Frau Clinton Präsidentin werden wird. Aufgeschoben ist auch nicht aufgehoben und die Medien arbeiten schon einen Tag nach dem Wahlsieg eifrig daran, das große Land Amerika jetzt Schritt für Schritt in einen polarisierten Bürgerkrieg zu überführen. Insofern ist der Wahlsieg von Herrn Trump eher etwas für risikofreudige und etwas diabolisch angehauchte Beobachter, die mit diebischer Freude das Auseinanderdriften der aktuellen Weltlage goutieren.

Mit dem Wahlsieg von Trump ist zum zweiten Mal ein flächendeckendes Propagandaexperiment der Mainstreampresse, die brav im Gleichschritt ihrer Brötchengeber marschiert, furios gescheitert. Nach dem unerwarteten Brexit in England ist nun eine zweite Großmacht der ehemaligen Alliierten in der Hand der Wählerinnen und Wähler. Der amerikanische Wähler hat gesprochen. Wenn es jemals eines Beweises bedurft hätte, dass die Wahlen in Amerika nicht manipuliert sind, dann ist dieser Beweis mit der wahnwitzig anmutenden Wahlentscheidung erbracht.

Donald Trump ist vor allem ein Milliardär. Ein Geschäftsmann. Und ein umstrittener dazu.

Sein Wahlerfolg in Amerika ist eine unglaubliche Sache. Nicht nur deshalb, weil Herr Trump wahrscheinlich einer der merkwürdigsten und kaum einschätzbaren Präsidenten der USA werden wird, sondern auch deshalb, weil Donald Trump selbst die Schauspieler im Präsidentenamt mit seiner offensichtlichen Nichtgeeignetheit übertrumpfen wird.

Herr Trump hat unschlagbare Vorteile. Er spricht ein so einfaches Englisch, dass man ihn sogar als Deutscher im Originalton verstehen kann. Dann vertritt er Ansichten und Thesen, die derart simpel und eingängig sind, dass sich Trump auch als You-Tube-Star eignet.

Ansonsten ist da viel Nebel und Rauch.

Ganz davon abgesehen, dass man nun merken wird, dass die Stellung des amerikanischen Präsidenten mitnichten derart mächtig ist, wie sie hingestellt wird, kann die ganze Welt einen Eindruck davon gewinnen, was es heißt, wenn ein milliardenschwerer politischer Egomane das Präsidentenamt in bester Piratenart entert.

Es war ein wunderbarer Wahlabend. Wer sich die Mühe machte und sich den Abend live im amerikanischen Fernsehen antat, konnte sehen, wie von Sekunde zu Sekunde, in der der Wahlerfolg des Trump deutlicher wurde, alle Skripte und vorgefertigten Erklärungen Makulatur wurden. Den Wahlsieg des Donald Trump hatte man einfach nicht auf dem Schirm. Da war kein Plan B, der nun hätte greifen können.

Während der gesamte Masterplan stur abgespult werden sollte, der mit dem furiosen Wahlsieg des Establishments enden sollte, lief das vorgefertigte Skript vollkommen aus dem Ruder. Bon Jovi und Springsteen sangen sich die Seele aus dem Hals für Frau Clinton und die der bunten Multikultirealität verbundenen Kräfte des Landes schunkelten sich in Rage. In Deutschland wäre der Vorgang damit zu vergleichen, dass Wolfgang Niedecken und Til Schweiger zusammen mit Frau Merkel eine grün-links-rot-schwarze Veranstaltung der bunten Lebensart begangen hätten. Diesmal hatte man aber mit der schweigenden Mehrheit nicht gerechnet. Der Mehrheit, die sich zwar jahrzehntelang viel erzählen lässt und vieles glaubt, die sich aber die Gelegenheit auf einen Populisten in Echtzeit nicht entgehen lassen will.

Trump ist derzeit nur in Amerika möglich. Ansonsten vielleicht noch in Nordkorea und einigen anderen Zwergstaaten. Aber auch die Bundesdeutschen beobachten mit Interesse den Vorgang, der auch in anderen Ländern Schule machen kann.

Mit jedem neuen Staat, den Trump errang, und mit jedem Fleck auf der amerikanischen Karte, die sich zunehmend rot färbte, wurden die sonst so beflissenen Journalisten immer ruhiger und betroffener. Man rieb sich die Zunge, man trank Wasser und rang um Worte. Schon am Abend nach dem Sieg redete man sich aber in Rage, um nun Menschen dazu zu bekommen, für die bunte Lebensart der amerikanischen Liberalität auf die Straße zu gehen. Tatsächlich war der erste Abend nach der Wahl etwas gespenstisch. Man konnte nämlich jetzt sehen, dass sich ein Bürgerkrieg andeutet, der aus dem tiefen Riss entstehen könnte, der die amerikanische Bevölkerung befallen hat.

Man konnte den Berufsgruppen, die ihre Brötchen mit Propaganda im Auftrag ihrer Geldgeber betreiben, deutlich ansehen, dass sie ihren Job lausig erledigt haben. Sie haben es nicht geschafft, trotz immenser Geldmittel und einem riesigen Apparat der Infiltration, die ansonsten lethargische Bevölkerung zum richtigen Kreuz zu bewegen.

In Amerika werden jetzt bildlich Köpfe rollen. Das ist ein absolut notwendiger Schritt, zu einer Reinigung des verfilzten und seit Jahrzehnten fast autokratisch regierenden amerikanischen demokratischen Systems.

Mit Trump ist ein Faktor in den politischen Fokus geraten, der nur aufgrund seiner finanziellen Unabhängigkeit diesem sonst so perfekt funktionierenden System trotzen konnte. Es erinnert ein wenig an einen Jörg Haider aus Österreich, der auch finanziell unabhängig war und den österreichischen Eliten einen derart gehörigen Schreck einjagte, dass sein Auto im angeblichen Alkoholrausch unter einem Bulldozer endete.

Der Riss, der durch Amerika geht, könnte deutlicher nicht sein. Auf der einen Seite haben wir eine Elite, die Kriege führt, massive Machtinteressen in der Welt mit Waffengewalt durchsetzt und auf der anderen Seite haben wir eine nach außen hin liberale und multikulturelle Gesellschaft.

Nun ist es kein Geheimnis, dass die vielen Ethnien und Völker, die in dem klassischen Einwanderungsland Amerika leben, sich nicht immer grün sind. Im Gegenteil konnte man immer wieder erleben, dass Amerika in den Fragen der multikulturellen Lebensart durchaus gespalten ist. Man durfte so etwas aber nur hinter vorgehaltener Hand sagen. Im offiziellen Medienbetrieb kamen Konflikte im interethnischen Bereich so gut wie nicht zur Sprache.

Mit der Wahl von Donald Trump zum 45. amerikanischen Präsidenten ist ein narzisstisch angehauchter Selbstdarsteller auf die Bühne der Weltpolitik getreten, der sich den Mund nur ungern verbieten lässt und einige sehr ungewöhnliche und für die Eliten fast unaussprechbare Ansichten vertritt.

Man kann diesen Wahlerfolg des Donald Trump eigentlich nur damit vergleichen, dass in Deutschland bei der nächsten Wahl die AfD den Bundeskanzler stellen würde. Es würden dann ähnliche Bilder entstehen, die einen am Boden zerstörten Gabriel und schluchzende Grüne und Linke mit einer heimlich durch den Botenausgang flüchtenden Merkel zeigen würden.

Insofern habe ich mich amüsiert. Es war seit Langem ein absolutes Horrorszenario für mich, dass die Ex-Gattin des Bill Clinton und große Schwester der Angela Merkel, nach dieser Wahl die Geschicke der Welt leiten würde. Ich hatte die Vision, dass bei einer Wahl der Hillary Clinton, nun bald auch ganz Syrien und der ganze Nahe Osten nach Amerika einwandern und ganz Amerika mit Flüchtlingsheimen überziehen würden. Ich malte mir aus, dass Hillary Clinton Arm in Arm mit der wiedergewählten Frau Merkel die ganze Welt in ein humanitäres Projekt der Umsiedlung von den Einheimischen und der Ansiedlung von Fremden umwandeln würde. Ich konnte mir vorstellen, dass Frau Merkel und Frau Clinton ein Duo einer teuflischen Femme Fatale würden, die mit ihren wahnsinnigen multikulturellen und humanitären Jesusfantasien, die Welt in eine Art Kuschelzoo umwandeln. Ich träumte schlecht bei der Vorstellung, dass Frau Clinton zusammen mit Steinmeier und Gabriel, mit Göring und Merkel, mit ihrem sexuell nicht mehr ganz so aktiven Ex-Mann und mit tausenden bunt gemischten Niedeckens und Bon Jovis, aus Amerika ein Land machen würden, das weder Atomwaffen besitzt noch eine letzte funktionierende Familie.

Zum Glück hat mich Trump von diesen Visionen befreit.

(aus dem E-Book: Der große Sieg, Roger Reyab, 2016)

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sisterect

sisterect bewertete diesen Eintrag 04.12.2016 20:06:35

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