Die letzten Monate hatte er kaum noch gezuckt, dann schien er scheintot...nun steht er wieder voll im Saft: Der UN-Sicherheitsrat. Halleluja !

Fast kommt es einem vor, als sei schon Ostern, das Fest der Auferstehung...

Dabei hatte er sich im Drama in Syrien, zuletzt in Aleppo, de facto selbst den Totenschein ausgestellt.

Wo gibt`s dieses Wunderelixier?

Um pünktlich zum Weihnachtsfest Israel wg. des Siedlungsbaus noch einen überzuziehen?

Assad, Putin, mit tatkräftigem Support von Iran und Hizbollah, bomben die zweitgrösste Stadt Syriens in Schutt und Asche. Die jederzeit frei verfüglichen Fotos von "Vorher/Nachher" belegen, dass dort praktisch kein Haus mehr steht.

Wenn aber der Jude Häuser baut...ja, dann stellt auch "tagesschau.de" am glückseligen 24. 12. die Meldung der Ohrfeige vom Rest der Welt dafür ganz nach oben.

Hat wohl mehr Priorität als Berichte über "Berlin danach", "Aleppo danach", oder die Weihnachtsbotschaft des Papstes oder von Herrn Gauck oder...

Früher gehörte ein ordentliches Pogrom im jüdischen Ghetto nach der Christmette zum guten Ton. Kaum jemand weiss es, aber "I´m dreaming of a white Christmas" transportiert nicht etwa die schnulzige Sehnsucht nach zuckrigem Schnee zum Christfest. Es war die Sehnsucht und das Hoffen, dass der Schnee sich diesmal nicht rot färben möge...Der Komponist dieses "Weihnachtslieds" war aus einem osteuropäischen Schtetl in die USA ausgewandert.

Das Pogrom selber überlässt man mittlerweile dem Attentäter von Hamas, Hisbollah, IS.

Aber wenigstens symbolisch möchte man pünktlich zum Fest seiner Christenpflicht nachkommen. Es sind genau diese netten Details, die man in Israel zur Kenntnis nimmt. In Sachen Erinnerung ist der Jude nun mal nicht schlecht. Übrigens so, wie in 2015 die EU-weite Kennzeichnungspflicht für Waren aus den Siedlungen, also das "Kauft nicht beim Juden 2.0" (https://www.fischundfleisch.com/rully/kauft-nicht-beim-juden-2-0-zur-kennzeichnungspflicht-von-produkten-aus-juedischen-siedlungen-11867): Die kam pünktlich zum 10. 11., somit einen Tag nach dem ikonischen 9. November, dem "Hochamt" der deutschen Erinnerungskultur. Kaum waren die Tränen über die toten Juden getrocknet, gab es für den lebenden Juden wieder eins drüber. Das nennt man dann wohl "Ausgewogenheit".

PS: Über die Siedlungspolitik Israels kann man sehr geteilter Meinung sein. Sogar eine Mehrheit der Israelis würde einen Rückzug aus den umstrittenen Gebieten befürworten. Die grosse Frage ist nur das "Wie"; zumal nach den Erfahrungen von Gaza, wo man sich ja auch schlicht zurückgezogen hatte...und dafür mit Liebesgrüssen aus Hamastan bedacht wurde und wird. Vom Wohl, besser Weh` der dortigen Bevölkerung ganz zu schweigen.

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