Diese Frage ist nicht provokativ gemeint, sondern wissenschaftlicher Natur. Im Zuge der Verfemung männlicher Eigenheiten stellt sich unter anderem auch diese Frage. Sie stellt sich wieder einmal. Warum meint es der Zeitgeist nicht gut mit dem Mann? Was bedeutet das? Will die Frau in der Gesellschaft endlich nur ein gleichberechtigtes, würdiges Leben führen, nicht mehr von Männern primitiv berührt werden, was herabwürdigende Momente mit sich bringen kann, oder steckt noch viel mehr dahinter? War der Mann nur eine genetische Notlösung der Evolution und soll jetzt Schluss damit sein?

Schenkt man der Wissenschaft Glauben, so sind die Gene der Frau fast doppelt so alt wie die des Mannes. Wie haben wir das früher gemacht - ohne die Gene des Mannes? Bekanntlich hat die Frau zwei X-Chromosomen und der Mann ein X- und ein Y-Chromosom. Damit ist er benachteiligter. Das Y-Chromosom ist ein genetisches Desaster. Es ist mit Mutationen und Beschädigungen behaftet und kann sich selbst nicht reparieren. Anders ist das bei den X-Chromosomen. Sie legen sich aneinander, tauschen Gene aus und reparieren auf diese Art schädigende Mutationen. Das heißt auf gut Deutsch: Eine schadhafte Eizelle kann repariert werden, eine schadhafte Samenzelle nicht. Sämtliche Spermien, ob beschädigt oder intakt, sind ohne Qualitätsprüfung unterwegs zur Eizelle... Die wenigsten Spermien erreichen zwar ihr Ziel, aber es gibt keine Gewähr, dass nicht auch eine beschädigte Samenzelle ihr Ziel erreicht. Manche Spermien verstecken sich tagelang im Gebärmutterhals und schlagen dann zu, wenn die Gelegenheit günstig ist.

Spaß beiseite, die Gene im Y-Chromosom sorgen für viel Unheil in dieser Welt. Die meisten Kriegstreiber sind Männer. Die meisten Kriminellen beziehungsweise Gefängnisinsassen sind Männer. Männer sterben auch früher.

http://www.tlz.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Maenner-morden-Frauen-betruegen-99-Prozent-der-Haeftlinge-sind-maennlich-1532688146

Das heißt keineswegs, dass die Frau nun so toll und der Mann so böse sei. So einfach ist das nicht. Aber die Frau geht anders mit ihren Ressourcen um. Sie ist weitsichtiger, denkt komplexer, ist ruhiger und sozialer. Das sind Eigenschaften, die es braucht, um in einer zivilisierten Welt vorwärts zu kommen. Wir sind heute zivilisiert. Den Krieger und Kämpfer braucht es nicht mehr. Die Kriegsheere, denen tapfere Männer dienten, sind Geschichte. In den letzten Jahrzehnten ist eine Verweiblichung des Mannes zu beobachten. Ist das Gendern die Ursache? Lässt sich gendern, was ein richtiger Kerl ist? Was hat es mit dem schwachen Y-Chromosom auf sich? Gibt es Hoffnung für den Mann?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/maenner-aussterben-unwahrscheinlich-durch-stabile-gene-auf-y-chromosom-a-965804.html

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-01/y-chromosom-verschwinden-evolution-mann

Ob das Y-Chromsom nun allmählich verschwindet oder nicht, es macht den Eindruck, als wäre es nur zur schnellen, unüberlegten Zeugung von Leben geschaffen worden. Das wiederum erlaubt die Spekulation, dass früher etwas schiefgelaufen sein könnte - mit uns Frauen. Nehmen wir an, wir haben uns eingeschlechtlich fortgepflanzt, ohne befruchtete Eizelle, so war das offensichtlich ein Schuss ins Leere, sonst hätte uns die Evolution nicht mit dem Y-Chromosom aus der Patsche geholfen?

Der Urgott war weiblich, war eine Göttin, eine Frau. Sie symbolisierte das Gebärende, das Nährende, den Ursprung allen Lebens, die Fruchtbarkeit der Erde.

http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/religion/muttergoettin-thema-100.html

Die Fähigkeit zur Parthenogenese wird Säugetieren vorerst abgesprochen. Woher kommen dann aber die Legenden von den sich ähnlich sehenden Amazonen, einem stolzen Kämpferinnengeschlecht? Waren sie Klone einer sich eingeschlechtlich fortpflanzenden Frauengesellschaft der Urzeit?

https://de.wikipedia.org/wiki/Amazonen

http://radio-kreta.de/mythisches-mannertrauma-die-amazonen/

"Libyen gilt als das älteste bekannte amazonische Kerngebiet. Es umfaßte außer dem heutigen Libyen noch Marokko, Mauretanien, Tunesien und Numidien im Süden und wurde lange Zeit "Amazonien" genannt. In der Sage wanderte Herakles durch dieses Gebiet, das "zu jener Zeit von Amazonen beherrscht" wurde. Nach allen Berichten zu schließen, waren ganz Sinai und Kleinasien um das 13. Jahrhundert v.u.Z. "voll junger Kriegerinnen zu Pferd" (Bertha Eckstein-Diener). Sie wurden als "Frauen ´in goldenen Panzern und mit silbernen Schwertern, die Männer lieben und Knaben schlachten´" (Lyn Webster Wilde) beschrieben. Sie lebten in erster Linie von der Milch und dem Fleisch ihrer Viehherden und bauten kein Getreide an.

Es gab mehrere Stämme. Einer lebte auf einer Insel im Triton-See (nach dem einmündenden Fluß Triton, nahe Äthiopien, an den Atlas stoßend), genannt Hespera: Allerdings hieß Hespera oder Hesperia einfach "Westland", und als solches galt manchmal Sizilien, oft die Kanarischen Inseln - und in der Antike war das "Land im Westen" das Jenseitsland.

Die verschiedenen Stämme bekriegten sich auch gegenseitig; die in matriarchalen Kulturen selbstverständliche Solidarität unter Frauen galt ihnen nur mehr für die Frauen des eigenen Volkes. Die gorgonischen Amazonen wurden von der libyschen besiegt, erholten sich davon und kämpften später unter ihrer Königin Meduse gegen Perseus, der sie besiegte.

Die libyschen Amazonen, die Panzer aus den Häuten von Riesenschlangen trugen, zogen unter ihrer Königin Myrine ostwärts quer durch Nordafrika, "durchschritten nach entsprechenden Vereinbarungen friedlich das nördliche Ägypten und begannen mit einer ´alexandergleichen´ (ein Jahrtausend vor Alexander dem Großen) Eroberung riesiger Gebiete des vorderen Orients und Kleinasiens" (Richard Fester). Sie unterwarfen Syrien und Groß-Phrygien und gründeten viele Städte, die heute noch berühmt sind, wie Smyrna, Paphos und Magnesia. Beim Fluß Kaikos vermischte sich ihre Machtsphäre mit der der Amazonen vom Thermodon.

Myrine gründete das Heiligtum auf der Insel Samothrake ("heilige Insel" ), eroberte die Insel Lesbos und gründete die Stadt Mytilene, die sie nach ihrer Schwester benannte. Sie eroberte weitere ägäische Inseln, gelangte nahe an den Machtbereich der Thraker heran und fiel in einer Schlacht gegen die vereinigten Skythen und Thraker, worauf ihrer Reiterinnen nach Nordafrika zurückkehrten.

Es gibt Hinweise darauf, dass dies mehr als Geschichten sind:

Die Bedscha, ein hamitischer Amazonenstamm zwischen Nil und Rotem Meer, werden vom arabischen Schriftsteller Magrizi beschrieben. Es wird berichtet, dass die Frauen der Bedscha herrliche Lanzen herstellten und jede männliche Geburt töteten (Bertha Eckstein-Diener). Letzteres wird auch über die Gager berichtet.

Die libyschen Amazonen hinterließen vom Sinai bis zu den Kanarischen Inseln an der Westküste Afrikas kulturelle Zeugnisse "in einer besonderen Schrift, welche neben der erstaunlichen Ausbreitung der Amazonen auch die Höhe ihrer geistigen Bildung verrät" (Richard Fester). Bei den berberischen und den Tuareg-Stämmen konnten bis in die Gegenwart nur die Frauen lesen und schreiben und waren sie stets die Bewahrerinnen der Kultur. Sowohl die Tuareg, die sich selbst "Amazigh" nennen, als auch die BewohnerInnen der Kanarischen Inseln - wo sich die Tradition kämpferischer Frauen bis in die Zeit der spanischen Konquistatoren erhalten hat - werden von einigen AutorInnen als NachfahrInnen der Amazonenstämme angesehen.

Der griechische Historiker Diodor, der im 1. Jahrhundert v.u.Z. lebte, schilderte die weithin bekannten, prachtvollen Amazonengräber in dieser Gegend. Freilich gilt Diodor als nicht sehr zuverlässiger Berichterstatter, doch andere Amazonenvölker sind schon besser belegt."

Quelle: http://www.frauenwissen.at/amazonen.php

Spätestens beim Wort Libyen fällt einem Muammar al-Gaddafi und seine Amazonen-Garde ein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Amazonen-Garde

india.tv

Kommen wir noch einmal zur Parthenogenese zurück.

1967:

http://www.zeit.de/1967/39/kinder-ohne-vater

2017:

http://www.20min.ch/wissen/news/story/12600331

http://www.n-tv.de/wissen/Hai-Dame-Leonie-braucht-keinen-Mann-article19573217.html

Hai-Dame zeugt Nachwuchs ohne Männchen! Weil weit und breit kein Männchen in Sicht war, entschloss sich Leonie zur Jungferngeburt.

Seit 2007 mehren sich die Berichte über 'Jungferngeburten' bei Haifischen!

http://www.krone.at/89116

Auch Sägefische können es:

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-18930-2015-06-02.html

In den USA behaupten 0,9 Prozent der Frauen, schon einmal eine Jungferngeburt gehabt zu haben. Wenn das wahr ist? Säugetieren spricht man diese Fähigkeit ja grundsätzlich ab.

Marianne Wex (Heilerin) denkt anders. Sie hat zu diesem Thema spezielle Ansichten: Jede Frau kann es, wenn sie will: Ohne Befruchtung der Eizelle ein Kind bekommen.

https://www.amazon.de/Parthenogenese-heute-Marianne-Wex/dp/B00863VSY0

https://de.wikipedia.org/wiki/Marianne_Wex

Weitere Links:

https://www.3sat.de/page/?source=/nano/glossar/parthenogenese.html

Künstliche Jungfernzeugung zwecks Stammzellengewinnung ist inzwischen Tatsache:

http://sciencev1.orf.at/news/73966.html

http://www.drze.de/im-blickpunkt/stammzellen/module/parthenogenese

Auch Sperma kann bereits künstlich erzeugt werden. (2009) Man sieht also, eines Tages werden zwei Geschlechter nicht mehr nötig sein...

http://derstandard.at/1246541644644/Britische-Forscher-melden-erste-kuenstliche-Sperma-Erzeugung

Wie nützlich ist in der Zukunft der Mann noch? Das Fortpflanzungsthema übernehmen immer mehr die Labore. Man wird versuchen, Erbschäden gezielt auszuschalten, Erbkrankheiten zu verhindern, einen gesunden Nachwuchs zu schaffen. Das ist in jedem Fall positiv, weil es enormes Leid verringern kann. Eines fernen Tages wird es seltsam erscheinen, dass wir uns so fortgepflanzt haben, wie wir es heute noch tun - bei vollem Risiko für unser Kind! Erst gestern sah ich wieder eine Dokumentation über Erbkrankheiten. Das Elend für Eltern und Kinder ist unbeschreiblich. Das Y-Chromosom beziehungsweise das fehlende X-Chromosom des Mannes ist geradezu prädestiniert dafür, Erbkrankheiten in die Welt zu setzen...

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