Mehr als 30 Milliarden Euro suchen heuer – nicht nur am Weltspartag - Sicherheit auf Sparbüchern. Jeder Österreicher ein Sparefroh? Wie unfroh sind die Menschen, die nicht wissen, wohin mit dem Geld?

Igor Leontjew https://ethos.at/ideenreich/kultur/

Bild: Igor Leontjew, "Auch Fische schwimmen nicht im Geld", Öl auf Leinwand, 50x70cm

Paradox I: je größer die Wirtschaftskrise (2008, 2020) umso mehr sparen die Österreicher, doch umso stärker ist der Wertverlust des Ersparten! (Rund 10 Prozent Wertverlust jährlich!) Details: Statistik Austria.

Paradox II: Wer in Friedenszeiten einen „Notgroschen auf die hohe Kante“ legt, handelt klug. Wer allerdings in Kriegszeiten (und die EU hat bereits auf Kriegswirtschaft umgestellt!) spart, der ist dumm. Denn der schleichende Geldverlust wird sich mit jeder Eskalationsstufe beschleunigen. Hyperinflation kommt schneller, als die Menschen denken, und schneller, als die meisten Menschen denken können. Ein Großteil der Künstler und Künslterinnen lebt im oder am Rande des Existenzminimums. Klug wäre es, die neuen Ersparnisse (nicht einmal die bisher angesparten Guthaben von über 800 Milliarden!) für Kunst und Kultur zu „verjubeln“ – damit Künstler und Künstlerinnen im Präkariat auch einmal einen Grund zum Jubeln haben.

Für alle, die nicht genug gespart haben für eine weitere Vorsorge-Wohnung und aus ökologischen Gründen auch kein Zweit-Auto wollen, gibt es eine Alternative: Kunst als Anlage!

Die hohe Qualität unserer Kultur wird – nicht nur am Nationalfeiertag – gerne genannt, wenn es um die österreichische Identität geht. Doch allzu oft gedenkt das Land seiner toten Künstler, viel zu wenig interessieren sich die Österreicher für die lebenden.

Der Kunstraum Steiermark (in Langenwang) mit einer Sammlung von weit über 500 Kunstwerken öffnet seine Türen für alle, die Werke voller Lebenskraft kennenlernen wollen.

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