Um die Szene zu setzen: die Idee dass der Linke jeden Flüchtling aufnimmt ist unzutreffend. Als die Boatpeople 1979 (Vietnamesen die vor den Kommunisten flüchten wollten, man kann also vermuten dass es wohl eher Menschen waren die nicht links wählen würden) nach Europa wollten war die Linke sehr abgeneigt. Man möge bleiben wo man ist und die eigenen Probleme lösen.

Hierbei sei erwähnt dass der Traum des Sozialisten auf zwei Weisen gelöst werden kann.

Das eine ist der Weg Maos: eine Welt, ein Reich, eine Partei und das Abschlachten aller böser Kapitalisten.

Oder Stalins Weg: Ein Land für die Kapitalisten, eines für Kommunisten und halbwegs friedliche Koexistenz.

Man kann ja nicht in den Kopf des Gutmenschen schauen, aber die meisten äussern sich eher negativ zu Massenmord, also muss man annehmen dass sie eher für den Weg Stalins sind.

Behalten wir das im Hinterkopf.

Jetzt drängen Menschen nach Europa die bis zu einem gewissen Grad berechenbar sind. Schon jetzt ist klar dass der Großteil ungebildet ist und keine Skillsets mitbringt die unsere Wirtschaft braucht. Was sie aber mitbringen ist ein Hass gegen den Westen und die damit verbundene Neigung Links zu wählen.

Diese Leute sind der Linken willkommen.

Wenn im sich anbahnenden Bürgerkrieg in Südafrika dann weiße Siedler nach Europa flüchten wollen werden (und sie werden!) werden die gleichen Gutmenschen wieder abwinken, vermutlich mit irgendwelchen rassistischen Slogans.

Warum? Weil diese Flüchtlinge rechts wählen würden.

Zentral ist zudem, dass der Linke Zäune mag; sofern der Zaun den Genossen im Paradies hält (auch wenn er da nicht sein will) und den bösen Kapitalisten draußen (der eh nicht rein will, außer um Völker vor ihren Führern zu schützen). Nun ist es aber so dass sich in Afrika ein Haufen sozialistischer und kommunistischer Staaten befinden. Man kann durchaus behaupten dass Afrika linker ist als Europa. Wir sind die bösen Kapitalisten, Afrika ist am richtigen Welt, punkto Weltrevolution und all diesen Dingen.

Der Gutmensch ist schlicht auf der falschen Seite des Zaunes. Mir persönlich ist es unverständlich wie es der Linke hier überhaupt noch aushalten kann, wenn doch auf der anderen Seite des Zauns das sozialistische Paradies herrscht. Warum flüchten nicht die europäische Linke nach Afrika?

Erinnern wir uns also wieder an die zwei möglichen Lösungen: entweder man tötet alle die nicht mit einem marschieren wollen, oder man lasst sie irgendwo in Ruhe.

Europa basiert auf dem Kapitalismus. Der Kapitalismus hat uns aus dem feudalen System geholt. Er ist Teil Europas. Europa ist der natürliche Platz für den Kapitalismus. Muss er aber nicht sein. Wir könnten auch Platz tauschen. Was würde wohl passieren wenn man alle Afrikaner nach Europa bringen würde, und die kapitalistischen Europäer (hat nichts mit Hautfarbe zu tun!) nach Afrika gehen würden? Afrika ist voller Ressourcen, Platz und potentieller Energie (alleine die Victoria Wasserfälle könnten mehr Energie erzeugen als Afrika braucht!). Ganz ehrlich, was würde passieren? Wer wäre 100 Jahre später reicher?

Wer Afrika aus der miesen Situation holen möchte muss Afrika entweder vollständig in Ruhe lassen oder Afrika mit Kapitalismus impfen.

Aber das will der Babyboomer Gutmensch nicht.

Er will Leute importieren die seine Partei wählen.

Ich will hingegen dass Menschen so leben können wie sie wollen. Wer Steinzeitlich leben will, soll. Der Kapitalist, Kommunist und sogar der Religiöse soll leben wie er will. Er soll nur die andren Gruppen in Ruhe lassen.

Schlussendlich ist aber eines herauszuzeichnen: der Gutmensch ist nicht von Hilfe und Empathie geleitet. Würden die Afrikaner rechts wählen, würden Soziologiestudenten an die Grenzzäune fahren und das Feuer eröffnen. Von Hilfe würde dort keiner reden.

Traurig.

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