Die endgültige Lösung: Gscheidler Flüchtlings(um)zug

Endlich ist Fasching! Und endlich wurde die deutsche Regierung von ihrem Innenminister Thomas die Misere aus selbiger befreit. Sie schickt Flüchtlinge wieder... leider nicht ganz nachhause. Aber zumindest zurück in die EU-Staaten, aus denen sie sich frecherweise einschlichen. Recht so! Dublin so!

Die österreichische Innenmikl-Leitnerin freut sich auch. Weil die Deutschen seien „(...) zurück zu einer Kultur der Vernunft und des Augenmaßes“ gelangt. Außerdem wird ein Großteil der Flüchtlinge, die durch Österreich nach Deutschland reisten, nun wieder zurückkommen... Ach du heiliger Haider! Jetzt werden wir von allen Seiten überrannt!?

Aberkeine Panik! Deutschland wird nur die zurückschicken, die bei uns ein Verfahren haben. Da sind wir aber sch...froh, dass wir die Registrierung zeitweise aussetzten und die Massen möglichst schnell zu den Marmeladingern weitertransportierten.

Ansonsten gilt das Dublin-Abkommen: Man wird die Asylsucher an die Staaten verweisen, auf denen sie zum ersten Mal die EU betraten. Klartext: Italien und Griechenland. Das nach gemeinsamen europäischen Anstrengungen finanziell ruinierte Griechenland wird dabei allerdings ausgelassen. Asylwerber von dort dürfen in Deutschland bleiben. Das ist menschlich und vernünftig und deshalb völlig falsch!!!

Wisst ihr, wie viele Flüchtlinge über griechische Inseln gehopst sind? Oder jetzt vorgeben werden, von dort gekommen zu sein? Und wie viele noch kommen werden, die sich dann denken: Wir sind gekommen, um von hieraus in Deutschland zu bleiben!?

Und wenn sie nicht mehr nach Deutschland dürfen? Dann stranden die in Österreich. Und wenn wir einen Zaun quer durch die südöstlichen Alpen bauen? Italien? Ich weiß jetzt schon, was die Italiener dazu sagen werden. Wahrscheinlich irgendwas auf Italienisch. Und Ungarn? Eher ungern. Die Balkanstaaten? Die sind wie ein Flipper-Automat und Österreich ist ihre Out-Lane.

Egal wo welche Flüchtlinge von wo aus, erneut oder erstmals landen, sie werden sich so wie zuvor in Gang setzten, um erneut woandershin zu kommen. Die geben nicht auf. In ihrer unverschämten Gier suchen sich nach einem friedlichen Zuhause und einer Zukunftsperspektive für ihre Kinder. Diese Barbaren!Da droht doch das erneute Chaos. Irgendwann werden wir Flüchtlingsmassen aus aller Welt nur noch von einem Land ins nächste und dann wieder zurück schieben. Wie die Ratspräsidentschaft. Oder den Musikantenstadl. Über Monate, über Jahre, bis in alle Ewigkeit...

Das bringt mich auf eine Idee! Um das ganze zu beschleunigen, sollten wir eine Eisenbahnlinie auf dem Verlauf des Niemandslandes zwischen den Grenzen errichten. Geld für Flüchtlinge gibt's zwar keines, aber für größere Bauvorhaben lässt sich sicher was auftreiben, z.B. wenn wir es dem nächsten FIFA-Event widmen. Billige Arbeitskräfte hätten wir jetzt auch genug.

Dann stecken wir all die Ankömmlinge aus den Kriegs- und Krisengebieten in Wagons und lassen sie durch halb Europa im Kreis fahren, meinetwegen bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Warum nicht? Die Deutschen machen das auch mit ihrem Atommüll. Das ist eine ganz sichere Methode.Ein fröhlicher Flüchtlings(um)zug! Und jedes Jahr, im Fasching, dürfen die Insassen Zuckerln auf beide Seiten des jeweiligen Grenzverlaufs werfen. Als Symbol der Einigkeit Europas. Der Einigkeit in Flüchtlingsfragen: Da muss was weitergehen. Wohin auch immer.Der Weg ist ein Kreis und das wäre .

Wahnsinn! Ich wäre so ein verdammt guter Flüchtlingskoordinator. Herr Konrad, rufen's mich an!

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Silvia Jelincic

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