Wenn der Mensch durch Evolution entstanden ist – also durch das ständige Ersetzen älterer durch effektivere Überlebensmodelle – dann stellt sich eine provokante Frage:
Ist unsere Kriegsaffinität ein normales, vielleicht sogar notwendiges Element dieser Evolution?
Ein kühler Blick auf die These – ohne Moral, nur Logik.
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1. Evolution kennt keine Moral – nur Effektivität
Evolution funktioniert durch Variation, Selektion und Vererbung. Verhaltensweisen, die den Reproduktionserfolg erhöhen, setzen sich langfristig durch – unabhängig davon, ob sie als „gut“ oder „böse“ empfunden werden. Es zählt, was wirkt.
2. Aggression kann evolutionär nützlich sein
In bestimmten Umgebungen bringt aggressives Verhalten klare Vorteile:
Zugang zu Ressourcen (Nahrung, Raum, Partner)
Ausschalten oder Abschrecken von Konkurrenten
Gruppenstärkung durch Feindbilder
Ein interessanter Mechanismus ist hier der sogenannte Parochial Altruism – das Prinzip, dass Menschen innerhalb der eigenen Gruppe altruistisch handeln, aber gegenüber Fremden aggressiv auftreten. Gruppen, die so funktionierten, konnten im evolutionären Wettbewerb erfolgreicher sein. Im Moment live beobachtbar.
3. Kriegsverhalten ist kein modernes Phänomen
Anthropologische Studien zeigen, dass auch viele Jäger- und Sammlergruppen tödliche Gewalt kannten. Krieg ist also nicht erst mit Zivilisation und Technologie entstanden – er scheint ein uraltes Verhaltensmuster zu sein, das sich in bestimmten Situationen evolutionär bewährt hat.
4. Aber: Der Mensch ist auch zur Kooperation fähig
Wichtig ist: Krieg ist nur eine Verhaltensoption, nicht die einzige. Der Mensch ist auch:
empathisch
kooperationsfähig
fähig zur Weitergabe von Wissen und Kultur
Die Evolution hat also nicht nur Aggression, sondern auch Zusammenarbeit und Fürsorge hervorgebracht – je nachdem, welche Strategie unter welchen Bedingungen am erfolgreichsten war.
Fazit
Aus evolutionärer Sicht ist die menschliche Neigung zu Krieg kein Fehler – sondern ein möglicher, oft erfolgreicher Mechanismus im Überlebensbaukasten der Menschheit.
Aber: Sie ist nur ein Teil unserer Natur.
Kooperation, Empathie und Kultur sind genauso tief in uns verankert. Evolution hat uns zu flexiblen Wesen gemacht – fähig zum Krieg, aber genauso zur friedlichen Zusammenarbeit.