Die Vorstellung, der Klimawandel habe keinen Einfluss auf die Malediven oder dass die Inseln sogar an Landfläche zunehmen, ist schlichtweg falsch und entspringt einer gefährlichen Desinformation. Mehrere seriöse Studien zeigen vielmehr, dass der menschengemachte Klimawandel deutliche Spuren auf den Malediven hinterlässt, insbesondere durch den Anstieg des Meeresspiegels und die Zunahme extremer Wetterphänomene.
Erstens ist der Meeresspiegelanstieg in dieser Region gut dokumentiert. Die Malediven bestehen aus etwa 1.200 Koralleninseln, die im Schnitt nur etwa 1,5 Meter über dem Meeresspiegel liegen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts rund 80 Prozent der Inseln akut bedroht sind, da Überschwemmungen Infrastruktur und Süßwasserversorgung zerstören können. Diese Folgen resultieren direkt aus steigenden Meeresspiegeln aufgrund der globalen Erwärmung und dem Abschmelzen der Polkappen sowie Gletscher.[1][2][3]
Zweitens ist die Behauptung, Landfläche nehme zu, eine Irreführung, die oft auf künstliche Eingriffe oder natürliche Sedimentablagerungen zurückzuführen ist. Einige Landflächen werden künstlich vergrößert, etwa durch den Bau von künstlichen Inseln wie Hulhumalé, was aber nichts daran ändert, dass viele natürliche Inselbereiche durch Erosion und Überflutung verloren gehen. Zudem sind diese natürlichen Sedimentationsprozesse limitiert und können den rapiden Anstieg des Meeresspiegels nicht ausgleichen.[2][3]
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Drittens wird ein massives Waldsterben der Mangrovenwälder dokumentiert – eine Folge des steigenden Meeresspiegels und der Versalzung. Mangroven sind enorm wichtig für die Küstenstabilisierung und das Ökosystem. Das plötzliche und großflächige Absterben dieser Wälder zeigt, wie natürliche Schutzmechanismen durch den raschen Klimawandel an ihre Grenzen stoßen.[1]
Viertens bestätigen alle anerkannten Klimainstitute und die Mehrheit der klimawissenschaftlichen Literatur, dass die Veränderungen auf den Malediven ein klarer Indikator für die globalen Effekte des menschengemachten Klimawandels sind. Das Ignorieren dieser Fakten oder die Vereinnahmung von Einzeldaten zur Fälschung des Gesamtbildes stellt eine bewusste Täuschung dar, die den Ernst der Lage erheblich verharmlost.[3][4]
Zusammengefasst gibt es keinerlei fundierte Grundlage für die Behauptungen, der Klimawandel sei unwirksam oder die Malediven entgingen der Bedrohung. Vielmehr weisen alle wissenschaftlichen Belege darauf hin, dass die Malediven massiv unter den Folgen der globalen Erwärmung leiden, die ihr Überleben und das der Bewohner ernsthaft gefährden. Diese Fakten sind nicht verhandelbar, sie basieren auf umfangreichen Messungen, Modellierungen und Langzeitbeobachtungen. Wenn diese Erkenntnisse ignoriert oder falsch dargestellt werden, handelt es sich um bewusste Desinformation, die wissenschaftliche Integrität und den dringend notwendigen Klimaschutz untergräbt.
Eine sachliche und verantwortungsvolle Debatte muss auf überprüfbaren Daten beruhen – und diese sagen eindeutig: Klimawandel gefährdet die Malediven jetzt und in Zukunft.
[1](https://www.geo.de/natur/oekologie/klimawandel-fuehrt-zu-waldsterben-auf-den-malediven-35243620.html)
[2](https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/wissen/id_100548066/malediven-kuenstliche-inseln-sollen-den-drohenden-untergang-abwenden-.html)
[3](https://faktencheck.afp.com/doc.afp.com.362P7DC)
[4](https://www.uni-hannover.de/de/universitaet/aktuelles/online-aktuell/details/news/kuestenerosion-auf-den-malediven-ist-der-klimawandel-die-alleinige-ursache/)
[5](https://www.instagram.com/p/C9nDYB1heTk/)
[6](https://faktencheck.afp.com/node/58952/revisions)
[7](https://bildungsserver.hamburg.de/themenschwerpunkte/klimawandel-und-klimafolgen/inselstaaten-745698)
[8](https://www.geo.de/reisen/reisewissen/zehn-touristenattraktionen-die-im-klimawandel-untergehen-30166012.html)
[9](https://maledivenurlaub.ch/Wissenswertes)