In Anlehnung an eine Fotoaktion iranischer MenschenrechtlerInnen, die Volkswirtin und Certified Islamic Finance Expertin Rebecca Schönenbach hier erklärt, haben AktivistInnen auf Facebook die Aktion "Show your Legs - Beine gegen Burka" ins Leben gerufen, bei der Frauen Bein zeigen und Männer sich verschleiern. Sie wollen damit ein Zeichen gegen Unterdrückung und für Gleichberechtigung setzen.

Teilnehmen kann jeder. Mitmachen ist wärmstens empfohlen. Im Link geht es zur Facebookgruppe: https://www.facebook.com/events/1770689516533457/

Aktion Show your legs - Beine gegen Burka https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1120767391292082&set=gm.1770779756524433&type=3&theater

Besondere Brisanz und Relevanz bekommt die Aktion durch die jüngste Absage von Bundeskanzlerin Angela an ein Burkaverbot. Nach ihrem Kotau vor dem türkischen AKP-Regime in Sachen "Armenien-Resolution" handelt es im Monat September bereits um das zweite Zugeständnis an den radikalen und politischen Islam seitens der Kanzlerin.

Armenische, assyrische und alevitische Migrantenvertreter sowie renommierte Wissenschaftler hatten diese neuerlich Verhöhnung der Genozidopfer und ihrer Nachkommen durch die Bundesregierung scharf kritisiert. Gleichzeitig fällt sie so ihrer Parteikollegin Julia Klöckner in den Rücken, die sich stark für ein Verbot von Burka und Niqab einsetzt. Kritiker sehen dahinter durchaus den Faktor des politischen Kalküls. So kann Merkels Vorstoß durchaus als Angriff auf eine potenzielle Konkurrentin in der eigenen Partei gewertet werden. Es wäre bei Weitem nicht das erste Mal.

Auch den FDP-Politiker und pro-kurdische Aktivist Tobias Huch beschäftigt das Thema. Auf Facebook äußerte er sich zum Rauswurf einer Niqabträgerin durch den Wirt des Bielefelder Seekrugs wie folgt: "Der Wirt hat richtig und gut reagiert. Die "Dame" (?) wollte provozieren und Streit erzeugen, in dem sie zu einer Veranstaltung im Lokal in dieser faschistischen und menschenverachtenden Uniform (Niqab) erschien. Man sieht das allein an dem professionell-organisierten Shitstorm durch islamistische Faschisten und hasserfüllte Sharia-Anhänger. Ob Niqab oder SS-Uniform. Beides sollte man als weltoffener, toleranter und liberaler nicht in seinem Lokal dulden. So zeigt man ein klares und wichtiges Zeichen gegen Faschismus und Intoleranz."

Er legte mit einem Bericht des Magazins Report nach, das er wie folgt einleitete: "Verschleierung für zweijährige Mädchen, Fotos von Frauen ohne Kopf - sogenannte Niqab-Shops werben auch in Deutschland für die Verschleierung. Nach Recherchen des ARD-Magazins Report Mainz stehen dahinter zum Teil salafistische Strukturen."

Ähnlich äußerte sich in Vergangenheit die Bloggerin und jesidische Aktivistin Ronai Chaker. Sie sieht in Burka und Niqab "Symbole der Versklavung" und einer Form von Faschismus: https://kurmenistan.wordpress.com/2015/11/30/userzuschrift-von-ronai-chaker-die-burka-und-niqab-kein-schutzschild-aber-das-symbol-der-versklavung/.

Auch der Blogger Julian Tumasewitsch Baranyan und die CDU-Politikerin Dr. Kristina Schröder sehen in Vollverschleierung, Kopftuch und Burka "Symbole des IS" und "wahabitischer Missionierungbestrebungen": http://www.theeuropean.de/julian-tumasewitsch-baranyan/11230-wie-saudi-arabien-die-westliche-welt-kontrolliert bzw. "Banner des Islamismus": http://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/deutschland-islam-grundgesetz-wie-die-gleichung-aufgeht/.

Die afghanische Journalistin Tanya Kayhan schreibt in der Wiener Zeitung: "Kopftuch und Burka, das waren die zwei Gewalten, die die konservativen und fundamentalistischen Regierungen den Frauen dort aufzwangen."(http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/politik/843738_Meine-Identitaet-ist-nicht-das-Kopftuch.html)

Es gibt also sehr viele, sehr gute Argumente sich der Aktion "Show your Legs - Beine gegen Burka" anzuschließen!

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