Im Sommer ist Wasser das Allerwichtigste für Tiere, die im Freien leben. Tierfreundliche Menschen denken immer wenn sie ein schwächelndes Tier sehen, dass man es unbedingt füttern muss. Vor allem bei erwachsenen Tieren ist das Futter meist das geringste Problem. Jedoch bei einer Trockenperiode, wenn es eine Woche lang nicht regnet, gibt es akuten Wassermangel.

Nicht alle Tiere haben die Möglichkeit an einem Bach oder Fluss zu trinken. Vor allem in der Großstadt entsteht rasche eine Hitzeglocke. Wir bekommen oft Vögel ins Haus, von denen Menschen glauben, sie wären verletzt oder krank. Allerdings sind das entweder Tiere die gegen eine Glasscheibe geflogen sind und eine Gehirnerschütterung haben, oder unter Wassermangel leiden und entkräftet sind. Da wirkt meist eine Schüssel mit lauwarmem Wasser, in der man ein bisschen Zucker oder Honig auflöst, wahre Wunder. Das gibt Energie und die meisten Tiere erholen sich rasch.

Wiener Tierschutzverein

Haustiere darf man keinesfalls im Sommer alleine im Auto lassen. Auch dann nicht, wenn das Fenster einen Spalt geöffnet ist oder man im Schatten parkt. Die Lichtverhältnisse ändern sich rascher als man denkt und das Auto wird schon bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen zum Backofen, auch wenn es im Schatten steht. Es ist besser, das Tier nicht zum Einkaufen mitzunehmen. Es liegt vermutlich lieber in der kühlen Wohnung.

Sieht man ein Tier, das in einem Auto eingesperrt ist, sollte man den Umständen entsprechend reagieren. Auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums wird eine Durchsage oft ausreichen, um den Besitzer des Autos soundso mit dem Kennzeichen soundso zu eruieren. Da muss man nicht gleich die Polizei rufen. Erkennt man aber eindeutig, dass das Tier leidet, hechelt oder gar bereits bewusstlos ist, sollte man keine Zeit verlieren. Denn bis Eisatzkräfte eintreffen, vergehen weitere wertvolle Minuten. Doch bevor man das Tier eigenmächtig aus dem Auto befreit, sollte man dies immer vorab mit der Exekutive abklären und auch auf die eigene Sicherheit achten.

Das Gassigehen mit Hunden sollte man ebenfalls den Temperaturen anpassen. Es empfiehlt sich, das in den frühen Morgenstunden und am Abend zu erledigen. Es ist vor allem darauf zu achten, dass man entweder auf Gras spazieren geht oder auf Wegen, die im Schatten liegen. Denn der Asphalt kann sich durch die Hitze extrem aufheizen und es besteht Verletzungs- und Verbrennungsgefahr für die Hundepfoten. Und natürlich muss immer genügend Wasser bereitgestellt werden, denn vor allem kleine Tiere trocken schnell aus.

Gerade im Sommer ist es wichtig, das Tier regelmäßig gründlich auf Parasiten zu untersuchen, vor allem auf Zecken. Es gibt Krankheiten, die für Hunde nach einem Zeckenbiss gefährlich werden können, wie die Borreliose.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen und erholsamen Sommer und hoffe, wir lesen einander im Herbst auf fisch&fleisch wieder.

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zeininger karin

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gloriaviennae

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Iris123

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