Asylverfahren: "Schnelligkeit ging vor Gründlichkeit!"

Schwere Vorwürfe werden in einem Welt-Artikel gegen Merkel und die deutsche Regierung erhoben. Ich betone die Quelle, denn alles, was gegen Merkel ist, muss ja rechts oder rechtsradikal sein. Erfreulicherweise wachen auch Journalisten von angesehen Qualitätsmedien auf und nennen die Dinge ENDLICH beim Namen. Zu spät ist es dennoch, meinen Optimismus habe ich verloren.

Im Beitrag der WELT heißt es, dass durch einen raschen Abbau bei den Asylverfahren der Wahlsieg Merkels gesichert werden sollte, weshalb bei den Asylverfahren "SCHNELLIGKEIT vor GRÜNDLICHKEIT" gereiht wurde. Na, das sieht ja rosig für uns aus! Mit wie vielen Kriminellen ist also zu rechnen? Oder darf man diese Frage nicht stellen, weil man sonst rechtsradikal ist?

Frank-Jürgen Weise hat in der Zwischenzeit zu Protokoll gegeben, dass die schnelle Bearbeitung damals Priorität gehabt hatte und klar war, dass es zu kleineren Fehlern kommen könne, welche jedoch im Rahmen der Risikoabwägung als das kleinere Übel angesehen wurden. Hört, hört und passt ganz genau auf: Das kleinere Übel waren also Tausende Einzelfälle und Extremfälle wie der Tod von Susanna. UNGLAUBLICH. Mir hat es die Sprache verschlagen.

Screenshot von Facebook

Stimmen die Vorwürfe, nämlich dass bei den Asylverfahren auf Kosten der Qualität aufs Tempo gedrückt wurde, um Merkel den Wahlsieg zu ermöglichen, dann wäre dies der vermutlich größte Skandal in der jüngsten deutschen Geschichte, weil eine solche Einflussnahme in einer Demokratie nichts verloren hat und meines Erachtens die Verantwortlichen rücktritts- und anklagereif wären.

Seit dem Wahlsieg Merkels im September 2017 sind jedes Monat rund 10.000 Migranten nach Deutschland gekommen - insgesamt also rund 100.000. Mit Hilfe von neuen technischen Systemen sollte das Hauptproblem im Asylverfahren, die Identitätsfeststellung, gelöst und beschleunigt werden. Sprich Fotos werden automatisch verglichen, Namen analysiert, Handys ausgelesen und Dialekte untersucht.

Nach Auskunft des Innenministeriums wurden in diesem Beobachtungszeitraum lediglich 13.800 arabische Namen analysiert, lediglich 15.600 mobile Datenträger ausgelesen, 12.300 Sprachanalysen zu arabischen Dialekten und 10.100 mögliche Bilddubletten ausgewertet.

Bedenkt man, dass mit diesen Hilfsmitteln die Identitätsüberprüfung schneller und sicherer möglich ist, kann man sich leicht vorstellen, wie vorher die Asylakten geprüft wurden, damit diese Erledigungsrate möglich war.

Schnelligkeit vor Gründlichkeit bedeutet in Wahrheit, dass bewusst eine Gefährung der Sicherheit der Staatsbürger und auch des Landes in Kauf genommen wurde, um ein politisches Ziel – "Die Wiederwahl Merkels" – zu erreichen. Pfui!

Euer

Robert Cvrkal

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Tourix

Tourix bewertete diesen Eintrag 08.06.2018 22:19:49

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