Sanktionen wirken, aber nicht so wie man sie der Bevölkerung verkaufen will.

Während Russland allein von Europa jeden Tag 200 Mio Euro für Gaslieferungen trotz Sanktionen kassiert beginnt sich Ungarn auf eine sich abzeichnende Lebensmittelkrise vorzubereiten.

Seit gestern ist die Ausfuhr von Getreide aus Ungarn wegen der Preissteigerung aufgrund des Ukrainekonfliktes verboten.

Nicht wirklich verwunderlich, wenn man berücksichtigt, dass laut International Grains Council (Branchenverband), die Reserven der Exporteure sich auf einem 9-Jahres-Tief befinden und ohne Russland und der Ukraine für nicht einmal 3 Wochen reichen.

Sieht man sich die Entwicklung des Weizenpreises an,

- Nov. 2016: Euro 113,28

- April 2021: Euro 165,43

- Nov. 2021: Euro 277,77

so müssen die Alarmglocken im Dauerton schrillen, da der Trend anhalten und sich weiter verschärfen wird.

Die logische Konsequenz ist, dass der Nahrungsmittelindex in Europa und damit auch in Deutschland und Österreich signifikant ansteigen wird, womit massiver sozial-wirtschaftlicher Sprengstoff gegeben ist.

Da die EZB auf einer Fülle von giftigen Papieren sitzt, die bei steigenden Zinssatz umfallen ist von einer längeren Hochinflationsphase auszugehen um ein Entschulden durch Inflation, sprich Enteignung der Sparer zu bewerkstelligen.

Nach der Pandemie werden die Sanktionen gegen Russland unsere Wirtschaft weiter schwächen, sodass so manches Unternehmen in die Insolvenz getrieben und Arbeitsplätze vernichtet werden. Ohne Gegensteuerung droht m. E. Europa zum neuen Armenhaus der Welt zu verkommen.

Unserem guten Sozial- und Pensionssystem dürften aufgrund der Fehlentscheidungen der politisch Verantwortlichen schon bald erhebliche Einschneidungen bevorstehen, die auch bei uns zu sozialen Unruhen führen könnten.

Der Topökonom Stelzer geht davon aus, dass uns der Boykott von russischen Öl und Gas zweistellige Inflationsraten bescheren würde. Auf jeden Fall wird es sehr teuer. Aufgrund der explodierenden Gaspreise muss Europa ab April voraussichtlich 600 Mio Euro täglich nach Russland für Gaslieferungen überweisen. Auch das musste einmal gesagt werden.

Ein nachdenklicher

Robert Cvrkal

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LaMagra

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Zaungast_01

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Claudia56

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