Wie lange noch wollt ihr unsere Zukunft verspielen?

Wie lange noch wollt ihr unsere Geduld missbrauchen, fragen informierte und besorgte Bürger.

Wie lange noch wollt ihr unsere Zukunft verspielen, müssten Kinder und Schüler fragen.

Und um nochmals Cicero in seiner Rede gegen Catilina zu paraphrasieren: Wie lange noch wird sich Ihre zügellose Unfähigkeit aufschaukeln?

Sorry, man sollte wohl bildungsbürgerliche Restbestände nicht überstrapazieren.

Daher auf gut Steirisch: Wann schleichen sich endlich die Unfähigen, Überforderten, Ideologisierten, Betonierer, Traditionalisten, Phantasielosen und Mutlosen aus der Bildungspolitik?

Für eine einigermaßen informierte Leserschaft genügen zur Beschreibung des herrschenden Elends Stichworte.

Aktuell: PISA, Zentralmatura, NMS-Desaster.

Längst bekannt: Jahrzehntelange ergebnislose Strukturdebatten; hundertfache Schulversuche ohne Auswirkungen; Bildungsniveaus werden weitgehend vererbt; 20 Prozent Pflichtschulabgänger ohne ausreichende  Lese- und Rechenkenntnisse; Maturanten, die an einfachen Tests für Sekretariats-Jobs oder gar Studienbefähigung scheitern; Bachelor, deren Niveau selbst Mindestanforderungen des Arbeitsmarktes nicht erfüllt.

Let´s face it: Dieses, unser Bildungssystem ist völlig verkorkst.

Damit wir uns da richtig verstehen: Es versagt nicht nur dabei, ausreichend viele seiner Absolventen im wirtschaftlichen Sinn jobfähig zu machen. Es macht viel zu viele in einem breiteren Sinn nicht lebensfit.

Der vom Steirer zum Wiener Naturalisierte sagt jetzt: Kumm ma mit kane Ausred‘n mehr!

Die Konzepte für eine moderne Bildungspolitik liegen wohl ausgefeilt und argumentiert längst vor und müssen hier nicht im Detail wiederholt werden: Vom Bildungsvolksbegehren, von den Sozialpartnern, von der Industriellenvereinigung, von klugen, durchaus publikumsnahe argumentierenden Autoren wie Heidi Schrodt oder Andreas Salcher.

Unsere soziale und wirtschaftliche Zukunft hängt an der Bildung. Sagen auch alle Politiker.

Wie wäre es dann, wenn sich die Verantwortlichen endlich dementsprechend verhielten?

Wir wollen ja nicht so weit gehen wie Cicero gegenüber Catilina. Schon längst hättest du auf Befehl des Konsuls abgeführt werden sollen, um umgebracht zu werden.

Aber in die politische Wüste werden wir wohl alle schicken dürfen, die unsere Zukunft geringer schätzen als ihre eigene – gemessen an den großen Problemen – bedeutungslose politische Existenz.

Der Autor hat auch einen eigenen Blog: derrabl.at

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