Der Begriff „Wurst“ geht sprachlich auf eine alte Bedeutung zurück, die mit der Form und dem Aussehen des Produkts in Verbindung steht. Ursprünglich bedeutet das Wort so viel wie „etwas drehen, vermengen, rollen und wenden“. Interessanterweise ist die Form der Wurst tatsächlich mit der Form von verdicktem Kot (Fäzes) vergleichbar, denn sie hat eine längliche, runde, wurstähnliche Gestalt. Tatsächlich wird der Begriff „Wurst“ auch umgangssprachlich für Kot verwendet, was der Wortherkunft nahelegt, dass der Name wohl daher stammt, dass man alles, was eine solche längliche, gedrehte Form hat, so bezeichnete.
Historisch gesehen war die Wurst ursprünglich keine reine Fleischware, sondern diente hauptsächlich der Resteverwertung von tierischen Rest-Produkten nach der Schlachtung. Hierbei wurden nicht nur Muskelfleisch, sondern vor allem Innereien, Fett, Blut und andere Teile verwendet, die sonst schwer haltbar oder verwertbar waren. Diese Zutaten wurden zerkleinert, mit Gewürzen vermengt und in natürliche Hüllen wie Därme, Blasen oder Mägen der Tiere gefüllt. Durch das Abbinden erhielten sie die für Wurst charakteristische Form, die stark an den zuvor genannten Verdickungen ähnelt.
Der Zweck war klar: Die Wurst entstand aus der Notwendigkeit, möglichst keine Teile eines Tieres zu verschwenden und haltbare Nahrung daraus zu machen. So war die Wurst ursprünglich ein Produkt der klugen Wiederverwertung tierischer Reste. Erst mit der Zeit entwickelte sich die Wurst zu einem kulinarisch verfeinerten Erzeugnis. Heute verbinden viele den Begriff stark mit Fleisch, doch die Wurst hat ihre Wurzeln in der Formgebung und in der Resteverwertung, was erklärt, warum das ursprüngliche Wurstprodukt wenig mit reinem Fleisch zu tun hatte und mehr mit der Verarbeitung aller verfügbaren Teile und der charakteristischen länglichen Form, die an den Kot erinnert. So steht die Wurst sprachlich und historisch für ein gedrehtes, gerolltes Produkt, das einst vor allem der Verwertung diente und sich durch seine Form auszeichnete.
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