Die älteste Geschichte der Menschheit beginnt lange bevor unsere Vorfahren Afrika verließen. Vor rund 200.000 Jahren lebten die ersten anatomisch modernen Menschen ausschließlich auf diesem Kontinent. Sie waren Jäger und Sammler, abhängig von den Rhythmen der Natur. Sprache, Mythen und Traditionen entwickelten sich schon damals, lange vor dem Aufbrechen in andere Regionen der Erde. Diese frühen Menschen orientierten sich an den Sternen, nutzten sie zur Zeitbestimmung und wahrscheinlich auch zur Navigation innerhalb Afrikas.
Ein besonders faszinierendes Himmelsobjekt war und ist das Sternbild der Plejaden, oft „Sieben Schwestern“ genannt. Heute sind mit bloßem Auge meist nur sechs Sterne sichtbar, doch in allen Mythen der Welt – von Aborigines über Griechen und Polynesier bis zu den San in Südafrika – ist von sieben Sternen die Rede. Astronomen gehen davon aus, dass diese siebte Schwester vor rund 100.000 Jahren noch deutlich sichtbar war. Damals lebte die Menschheit noch ausschließlich in Afrika. Dass so viele weit voneinander entfernte Kulturen eine nahezu identische Legende bewahren, gilt als ein Hinweis darauf, dass diese Geschichte aus der Zeit vor der großen Wanderung der Menschen über die Welt stammt.
Die Plejaden liegen im Sternbild Stier und sind ein offener Sternhaufen in relativer Nähe zur Erde. Ihr Glanz und ihre Gruppierung machten sie zu einem auffälligen Orientierungspunkt am nächtlichen Himmel. Neben ihrer mythologischen Bedeutung haben sie auch eine moderne kulturelle Spur hinterlassen: Die japanische Automarke Subaru führt in ihrem Logo stilisierte Sterne, die die Plejaden darstellen. „Subaru“ ist im Japanischen der Name für dieses Himmelsobjekt und bedeutet sinngemäß „sich vereinen“ oder „verbinden“.
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So verbinden sich in den Plejaden Wissenschaft, Mythos und Kultur – ein kosmischer Faden, der zurückreicht bis in die älteste afrikanische Epoche der Menschheitsgeschichte und bis in die Gegenwart unserer technischen Symbole.