Eine Dauerbelastung der Körperzellen mit hochfrequenten künstlichen elektromagnetischen Feldern, oder auch Elektrosmog genannt – z.B. Handy, WLAN, Radio, Fernsehen ist für die meisten Menschen heute Alltag. Das führt zu Interferenzen und damit zu einer Überlagerung der uns umgebenden natürlichen elektromagnetischen Felder, was dazu führen kann, dass die Informationen des natürlichen Feldes die Zelle nicht mehr vollständig erreichen. Dies kann zu Störungen in unserem Zellstoffwechsel führen, da auch jede Körperzelle eine eigenes elektromagnetisches Feld besitzt.

Was ist Elektrosmog?

Unter Elektrosmog werden alle künstlichen elektromagnetischen Felder gezählt, die es bis vor 150 Jahren nicht auf diesem Planeten gab.Die größte negative Rolle spielt der niederfrequente Elektrosmog, wie er vom Hausstromnetz, Hochspannungsleitungen und Endgeräten verursacht wird, und der hochfrequente Elektrosmog, der die letzten 10 Jahre massiv zugenommen hat und noch weiter zunehmen wird.

Der hochfrequente Elektrosmog wird verursacht durch Mobilfunksender, digitale Fernseh- und Radiosender, Handys, schnurloses Internet (WLAN), UMTS, Schnurlostelefone, elektronische Wärme- und Stromzähler, Babyphone, elektronische Kinderspiele wie Wii, den neuen digitalen Behördenfunk (TETRA) und die kommende vierte Generation Mobilfunk, Long Term Evolution (LTE).

Schädigung der Gesundheit

Man vermutet, dass durch diese Strahlung die Erbsubstanz geschädigt werden könnte, es werden höchst unerfreuliche freie Radikale im Körper erzeugt, unsere guten Neurotransmitter, die gute Gefühle auslösen, werden vermindert, die Blut-Hirn-Schranke wird durchlässiger für Gifte und es werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet.

Erste Symptome sind oft:

• Kopfschmerzen• Schlaflosigkeit• Blutdruckentgleisungen• Depressionen• Tagesmüdigkeit • Hautbrennen•Sehstörungen•Tinnitus

Des Weiteren wird auch der Gehirnstoffwechsel negativ beeinflusst, d.h. man wird dumpfer, weniger kritisch und man wird außerdem süchtig nach der Strahlung.

Elektrosensitivität

Während Betroffene und Selbsthilfegruppen davon ausgehen, dass Symptome wie Kopfschmerzen, Ausschläge oder Konzentrationsstörungen von der Schädlichkeit elektromagnetische Felder von Handys und Sendeanlagen herrühren, sind viele Wissenschaftler von der psychischen Genese der Elektrosensitivität überzeugt.

Eine wesentliche Grundlage für die Entstehung der Elektrosensitivität ist der Nocebo Effekt, eine Art Umkehrung des Placebo-Effektes, der von einer Symptomentwicklung auf Grund einer negativen Erwartungshaltung und einem starken Gefährdungs- bzw. Bedrohungsgefühl ausgeht. Studien von Dr. Michael Witthöft (Klinischer Gesundheitspsychologe an der Uni Mainz) zeigen auch, dass der Nocebo Effekt durch die Berichterstattung der Medien verstärkt werden kann.

Wie gefährlich ist Mobilfunk?

Das Hauptproblem aller, die sich seriös mit dem Thema beschäftigen, ist die relativ kurze Zeit von etwa 15 Jahren, in denen es Mobilfunk in seiner heutigen Form überhaupt erst gibt. Für die Erforschung von Langzeitwirkungen mittels entsprechender Studien existiert Mobilfunk einfach noch nicht lange genug.

Denn sicher ist: Wir sind einem vielfältigen Strahlungsmix ausgesetzt. Neben natürlicher Strahlung der Erde, von der Sonne und aus dem Weltall, die teilweise sogar radioaktiv ist, funken Radio- und Fernseh- sender, Handynetze, Polizeifunk, der WLAN-Router des Nachbarn, das eigene DECT-Telefon, die Waschmaschine im Keller, die Mikrowelle in der Küche, die 220-Volt-Leitungen in der Wand und, und, und. Da genügt schon ein wenig gesunder Menschenverstand um einzusehen: Weniger wäre auf jeden Fall mehr.

UKW, Fernsehen

Rundfunk ist langwelliger als Mobilfunk und langwelligere Strahlung dringt tiefer in Gewebe ein als kurzwelligere wie GSM/UMTS. Das bedeutet keineswegs, dass UKW uns alle umbringen wird. Aber diese Fakten legen nahe, dass die Gefährdung durch Mobilfunk überschätzt, während die durch UKW und Fernsehen womöglich unterschätzt wird. Allerdings wurde bei UKW auch nicht annähernd so viel geforscht wie bei Mobilfunkfrequenzen. Wer nach „Studie Strahlung Handy“ googelt, bekommt 133.000 Treffer, aber zu „Studie Strahlung UKW“ nur 795.

Elektrosmog im Haushalt

Es zeigt sich sehr schnell, dass bei einem technikaffinen Menschen die Belastung durch WLAN-Datenfunksysteme für PCs und DECT-Schnurlostelefone deutlich stärker zum Tragen kommen. WLAN-Router: Nutzt man ein Modell mit absenkbarer Sendeleistung oder stellt das Gerät in einen wenig genutzen Raum, sinkt die Strahlungsbelastung.

Die Mikrowelle sendet im ISM-Band, in dem auch WLAN-Router oder Bluetooth-Geräte funken. Um Essen zu erwärmen, wird allerdings mit horrenden Energiemengen gearbeitet. Die Strahlung einer Mikrowelle ist daher um Welten höher als die eines Fernsehsenders oder gar einer Handyantenne, die in die Wohnung strahlt.

Kein Grund zur Panik, aber zur Achtsamkeit

Dennoch wird mit der Angst der Bevölkerung viel Schindluder getrieben: Von Strahlenschutztapeten über strahlenschützende Mütze bis zu Strahlungsblockern fürs Handy wird allerlei unnützes Zeug angeboten. Schlimmer noch: Während Tapeten mit eingewobenenem Metallgeflecht elektromagnetische Wellen tatsächlich teilweise aus der Wohnung fernhalten, bewirken Strahlungsblocker fürs Handy das Gegenteil. Denn sollte so eine Konstruktion tatsächlich funktionieren, kommt weniger Sendeleistung bei der Mobilfunkantenne an. Die Folge: Das Handy erhöht die Sendeleistung so lange, bis die Feldstärke zur Kommunikation ausreicht – und schon ist das Gegenteil des Gewünschten erreicht. Denn eins ist klar: Wer mobil telefonieren will, kommt an elektromagnetischer Strahlung nicht vorbei.

Um es noch einmal zu unterstreichen: Bislang ist weder die Schädlichkeit noch die Unschädlichkeit elektromagnetischer Strahlung abschließend bewiesen. Wer trotzdem seine Strahlungsbelastung minimieren möchte, sollte folgende Tipps beherzigen:

Umgang mit Elektrosmog

Handy:

Trotz verlockender Handyflatrate-Angebote: Nutzen Sie Ihr Handy nur für kurze Gespräche unterwegs. Zum stundenlangen Plausch mit der besten Freundin oder dem Kumpel gibt‘s zu Hause das Festnetz.

Schalten Sie das Handy über Nacht ab. Auch wenn Sie nicht telefonieren, sendet es regelmäßig Signale mit voller Leistung zur Basis.

Das Handy hat eingeschaltet auf dem Nachttisch nichts verloren.

Durch Einsatz eines Headsets müssen Sie das Handy nicht am Kopf halten, sondern können es weglegen und so die Strahlenbelastung um bis zu 90 % senken. Am besten Kopfhörer statt bluetooth.

Kaufen Sie keine Strahlenblocker. Aufklebevorrichtungen für Handys bewirken oft das Gegenteil – denn damit muss das Handy mit deutlich mehr Leistung senden.

WLAN: Wenn möglich, setzen Sie auf Kabel. Wollen Sie im Garten oder auf dem Balkon surfen, kaufen Sie einen WLAN-Router mit absenkbarer Funkleistung. Oft benötigen Sie nur zehn Prozent der Leistung. Kaufen Sie Geräte, die per Telefon, Taste oder Zeitsteuerung deaktivierbar sind oder automatisch beispielsweise nachts den Sender abschalten.

Handyfreie Zeiten einplanen

Verwenden Sie beim Handy die mitgelieferten Kabel-Ohrhörer mit eingebautem Mikrofon zum Telefonieren (kein Bluetooth), da hier ein Sicherheitsabstand zum Ohr gewährleistet ist.

Benutzen Sie an ihrem Arbeitsplatz und zu Hause zumindest strahlenreduzierte Schnurlostelefone. Besser noch: Benutzen Sie Schnurtelefone.

Ihr Schlafzimmer sollte möglichst frei von elektrischen Störfeldern sein. Handytabu im Schlafzimmer, ebenso keine elektrisch betriebenen Wecker.

Halten Sie sich am besten täglich oder so oft wie möglich in der freien Natur auf, um ihre Körperzellen

mit natürlichen elektromagnetischen Feldern zu versorgen. Je häufiger desto besser.

pixabay

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