Wenn jede Stimme in einer Wahl zählen muss

Es ist einfach Dinge bei Seite zu schieben, die man nicht selber erlebt hat. Als Wahlbeisitzer erlebt man aber eben allerlei da,s was sagen wir einmal, Grenzwert ist. Ein klassisches Beispiel ist die Anzahl der Menschen, die gewählt haben. Es wählen also 900 Personen, aber man hat nur 895 Stimmzettel. Was ist passiert? Vermutlich haben sich 5 Leute einen Scherz erlaubt und den Zettel in die Hosentasche gesteckt. Wie löst das der Auszähler? Wie aus dem Nichts tauchen 5 ungültige Wahlstimmen auf. Tada, nichts passiert, nichts zu melden, alles wunderbar.

Dazu kommen kreative Auslegungen von Vorzugstimmen, Menschen die wählen obwohl sie nicht mal wissen wo sie gerade sind bis hin zu Personen die mal so eben für ihren Partner mitwählen. Diese Dinge passieren eben. Dazu kommen Dinge wie die Briefwahl wo eben nicht klar ist ob derjenige der wählen hätte sollen auch wirklich gewählt hat und als er es getan hat diese Wahl geheim war oder ihm jemand über die Schulter geschaut hat. Etwas das nicht sein dürfte. Die geheime Wahl ist nicht optional.

Damals machten Personen wenigstens nicht ihre Stimmzettel mit Desinfektionsmittel unkenntlich, ein Problem das in 2020 allerdings, scheinbar, besteht.

Aber trotz all dieser Vorkommnisse ist mir immer klar gewesen dass nichts davon Betrug war und das relevante Indiz ist die Homogenität der Wahl. Egal wo und wann und welche Wahlurne ausgezählt wurde, überall fand sich ein ähnliches Resultat. Man stelle sich aber vor dass man in einer Urne nur Stimmen für eine Partei aufgefunden hätte. So etwas hätte mich stutzig gemacht.

Wahlen sind per Definition eine nicht perfekte Sache weil Menschen daran beteiligt sind. Egal wie gut man die Dinger versperrt, egal wie viele Sicherheitsvorkehrungen man einrichtet, jedes Sicherheitssystem das sich der Mensch ausdenkt kann von Menschen geknackt werden und in die Sicherung unserer Wahlen wird weniger Gehirnschmalz investiert als in das Sichern unserer Gartenhütten, also sehr wenig.

Das ist nunmal so.

In den USA war schon vor der Wahl klar dass die Wahl angefochten werden wird. Schon vor der Wahl wurden ausgefüllte Briefwahlkuverts im Müll gefunden, Personen erhielten Briefwahlkuverts für sich und ihre Vormieter und so weiter und so fort. Und an der Stelle reden wir noch gar nicht davon wie einfach es möglich ist einen Sack voller Stimmen für einen Kandidaten abzugeben. Aber diese Dinge würden in der Statistik aufscheinen.

Und genau das taten sie.

ABC News / screen grab ABC.com

Die dargestellte Kurve zeigt die Stimmen über die Zeit und auffällig ist ein Bidensprung. Dieser Sprung bedeutet dass die Auszähler Minutenlang „Biden, Biden, Biden, Biden, Biden, Biden, Biden, Biden“ notierten anstatt „Trump, Biden, Trump, Biden, Trump, Biden, Trump, Biden, Trump, Biden“ wie zuvor und danach. Wir sprechen hier von gut 200 000 Stimmen binnen 30 Minuten für einen einzigen Kandidaten.

Man könnte jetzt einwerfen dass es sich um lokale Hochburgen handeln könnte die es gibt. In Wisconsin sind das zB. Brown und Kenosha aber genau die wurden noch nicht aufgezählt. Das Resultat dieses Sprungs ist ein hach knappes Kopf an Kopf rennen.

Statistisch ist so ein Sprung also zumindest auffällig.

Die europäisches Presse, etwa der Standard, schreibt dass es keinen Gründe gibt die Wahl anzuzweifeln gehen aber auf diese Gründe natürlich nicht ein.

Was sie auch nicht wirklich müssen weil, wie schon dargestellt, keine Wahl perfekt ist und man jede Wahl anfechten kann, wenn man möchte. Gründe wird man immer finden. Genau das ist aber ein erhebliches Problem, nur weil alles läuft wie immer bedeutet nicht dass es gut läuft.

Es passiert also was viele bereits Vorhergesagt haben: die US Wahl endet mit zwei Kandidaten die sich als Sieger bezeichnen. Die Sache wird umso schlimmer als dass es eine geographische Trennung der Fronten gibt: die Städte für Biden, das Land für Trump, mit einer übergeordneten Unterscheidung zwischen Küste und Kernland. Egal wer als Gewinner verlautbart wird und egal wer beruft, das Resultat ist ein noch tiefer gespaltenes Land und noch mehr Menschen die die Regierung als illegitim ablehnen und entsprechend handeln. Das ist der Stoff aus dem Bürgerkriege gemacht sind und diese Situation ist brandgefährlich.

Wie auch immer also die Sache ausgeht, das Vertrauen in den demokratischen Prozess ist noch beschädigter als zuvor weil jede Seite der anderen Schiebung unterstellt, was impliziert dass Schiebung möglich ist.

Die Demokratie lebt aber davon dass jedem Wähler klar ist dass jeder Bürger genau eine Stimme hat und diese Stimme mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das gleiche Gewicht hat wie jede andere Stimme.

Der Bürger ist nicht dumm und das Informationszeitalter macht es Joe Sixpack möglich sich mit Statistiken zu beschäftigen die bis vor 20 Jahren nicht einmal dem Journalismus zugänglich waren. Wurde in dieser Wahl mehr getrickst als zuvor?

Ich denke nicht.

Ich denke dass wir nur endlich sehen was stets passiert ist.

Diese gewonnene Transparenz kann zu zwei möglichen Ausgängen führen: die Demokratie wird gerechter und sauberer als sie jemals war oder aber das Volk wendet sich desillusioniert von ihr ab.

Hoffen wir auf Ersteres.

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