Nebelkerzen und falsche Hoffnungen: Grenzkontrollen und Immunsystem

Psychologische Nebelkerzen werden gezündet, wenn jemand andere Menschen von unangenehmen Fakten ablenken will. So hat z.B. die deutsche Regierung Pseudo-Grenzkontrollen erfunden, um ihrem Volk ein Ende der unkontrollierten islamischen Masseneinwanderung in die deutsche Vollversorgung mit Abschiebeschutz vorzugaukeln. Real können die Kontrollen aber nach wie vor mit dem Türöffner-Zauberwort ASYL und Phantasienamen so effektiv ausgehebelt werden können, als gäbe es sie überhaupt nicht.

Auch beim Thema Coronapandemie werden massenhaft Fakten ignoriert und hübsche Nebelkerzen gezündet, um Sympathien zu sammeln - leider sogar von Akademikern und expliziten Fachleuten wie Ärzten bis hin zu Professoren: siehe z.B. hier, hier, hier und hier.

In dem Sprichwort "Die Hoffnung stirbt zuletzt" steckt viel Wahrheit. Daher überrascht es nicht, daß viele Menschen sich z.B. auch an Blogs, Zeitungsberichte und Studien klammern, die beschreiben, wie das menschliche Immunsystem eine Covid-19-Infektion überwinden kann.

So berichtet etwa der Merkur über eine Studie der Berliner Charite, Zitat: "Zur Überraschung des Teams fanden sich aber auch im Blut der Gesunden reaktive T-Helferzellen: Bei 24 der 68 Getesteten (35 Prozent) gab es Gedächtniszellen, die SARS-CoV-2-Fragmente erkannten." Zitat Ende.

Selbst wenn diese 35%ige Kreuzimmunität einer Testgruppe von sage und schreibe 68 Probanden ohne vorangegangene Corona-Infektion repräsentativ für Millionenvölker sein sollte, ist sie noch weit entfernt von einer Herdenimmunität. Folglich killt Covid-19 völlig unbeeindruckt, und zwar umso heftiger, je später in einem Land Kontaktbeschränkungen bis hin zu Lockdowns angeordnet werden.

Hier eine Euromomo-Grafik mit den höchsten Wochen-Übersterblichkeiten in der 1.Welle:

https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps + Ergänzungern in rot

Null bedeutet, daß in einer Woche so viele Menschen starben wie im langjährigen Mittel; 100% Übersterblichkeit bedeuten, daß doppelt so viele Menschen starben wie im langjährigen Mittel.

Auch Schweden hatte "dank" seines lockeren Umganges mit der Seuche eine landesweite Übersterblichkeit bis zu 47%, in Stockholm waren es ín der schlimmsten Woche sogar 162%.

Den bisher verheerendsten Todessturm mit Wochen-Übersterblichkeiten bis ca. 580% lieferte Covid-19 in New York City, dort war die 1.Welle sogar noch erheblich tödlicher als die Spanische Grippe.

Aber all das könnte inzwischen entschärft sein, wenn die 1.Welle z.B. in Österreich eine weitergehende Immunität hinterlassen hätte. Dazu heißt es in einer Studie der Danube Private University in Krems-Stein (DPU) - Zitat 1: "Die meisten Teilnehmer waren nachweislich im März und April infiziert. Bei knapp 84% derjenigen, die im März infiziert waren, sind nach wie vor Antikörper (IgG) nachweisbar . . . Wenn das Immunsystem des Probanden sich in der Vergangenheit mit dem Erreger im Rahmen einer Infektion auseinandergesetzt hat, wird die Information in den T-Gedächtniszellen gespeichert und diese schütten dann bei erneutem spezifischen Kontakt das Interferon-Gamma aus. Dies geschah im Rahmen der jetzigen Untersuchung auch in vielen Fällen – wahrscheinlich zwei Drittel der Fälle –, wenn Antikörper nicht mehr vorhanden waren." Zitat Ende.

Kurzfassung: Wenn 100 Menschen infiziert waren, haben 84 von ihnen nach 9 Monaten noch Antikörper. Bei 2/3 der restlichen 16 (= 11 Menschen) starten die T-Helferzellen eine Immunreaktion. In der Summe sind also 95 von 100 infiziert gewesenen Menschen irgendwie immun.

Zitat 2 der DPU: "Vor dem Hintergrund, dass bis zu 10 Prozent der Bevölkerung bereits Kontakt mit dem Virus gehabt haben könnte und voraussichtlich über eine sehr stabile Immunantwort verfügen . . ."Zitat Ende.

Zitat 1 und 2 zusammen bedeuten, daß aufgrund der 1.Welle bis zu 95% * 10% = 9,5% der Österreicher immun sein könnten.

Erhebt man die oben genannten Charite-Daten einer 35%igen Kreuzimmunität zu seiner persönlichen Hoffnung, dann hätte die erste Welle in Österreich diese Immunität leicht erhöht.

Aber selbst die optimistischste Immunitäts-Schätzung von 44,5% der österreichischen Bevölkerung geht dem Killervirus offenbar völlig am A**** vorbei.

Denn nachdem es in der 1. Welle relativ wenige Menschen umbrachte, haut es der Regierung nun nach einem anfänglichen Halb-Lockdown seit der Woche 47 durchgängig Übersterblichkeiten über 50% um die Ohren. Hier die Rohdaten . . .

Our World In Data

(Wer angesichts des Grippepeaks von Anfang 2017 denkt, daß Covid-19 kaum schlimmer ist, der übersieht den dazugehörenden Wert der schwarzen Durchschnittslinie: 2.340 Wochentote gegenüber dem Mittelwert 1.857 ergeben eine maximale Grippe-Übersterblichkeit der letzten 6 Jahre von 26%.)

. . . und hier die Übersterblichkeit in 2020 gegenüber dem 2015 - 19er Mittel:

Our World In Data

Ähnlich sieht es im deutschen Hotspot Sachsen aus, das Österreich mit den nächsten Destatis-Daten noch überholen wird:

eigene Auswertung

In der Suche nach Erlösung von den belastenden Lockdowns und Grundrechtseinschränkungen steigern sich viele Menschen und auch manche FuF-User immer weiter in substanzlose Nebelkerzen-Hoffnungen und krampfhafte Verweigerungshaltungen gegenüber der Realität hinein, indem sie u.a. jeden, der darauf hinweist, mit der Panikkeule bekämpfen, als Kommentator blockieren usw.

Mit hilfloser Wut gegen Fakten und die Maßnahmen der Regierungen schaden sie hauptsächlich sich selbst - aber auch anderen, wenn sie die Coronaregeln mißachten und damit das Killervirus in seiner Paradedisziplin "Rasend schnelle Verbreitung" noch weiter anschieben.

Ein zielführendes Verhalten wäre dagegen, das Virus u.a. mit möglichst vielen vermiedenen Kontakten zu stoppen. So wie es schon in der 1.Welle in Deutschland und Österreich funktioniert hat.

Auch wenn unsere Regierungen bei der islamischen Masseneinwanderung mehr oder weniger katastrophal versagen: Bei Covid-19 machen sie mehr richtig als falsch, wenn sie versuchen, dem Killervirus möglichst wenige Menschenleben zu opfern.

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